Plötzlich scheint alles ungewiss - und nichts mehr unmöglich. Wechselt Max Verstappen gar zu Mercedes? Laut Sky-Experte Ralf Schumacher könnte das ein Resultat des Schlamassels um Red-Bull-Teamchef Christian Horner sein. Toto Wolff habe die einschlägige Frage jedenfalls mit „Alles ist möglich“ beantwortet.
„Die Gefahr ist ganz einfach, dass jetzt einige Parteien gehen wollen oder sich neue Dinge suchen.“ Was der Sky-Experte damit meint? „Ford war einer der ersten Partner, die gesagt haben: ‘Wir wollen Transparenz.‘“ Und Transparenz habe schließlich nur teilweise, also Red-Bull-intern, stattgefunden. In Bahrain habe er, Schumacher, im Zuge der Siegerehrung die Beobachtung gemacht, dass „alle, die sonst zusammengestanden waren, auf einmal getrennt stehen“. Schumacher ortet also de facto eine Spaltung des Red-Bull-Teams. Horner gilt seit jeher als ideologisch nahe dran am thailändischen Flügel, Dr. Helmut Marko verkörpert eher den österreichischen Part. „Jos Verstappen (der Vater von Max, Anm.) stand auch irgendwo“, sagt Schumacher, „aber auch in der Nähe von Dr. Helmut Marko“.
„Die sind schon in Verhandlung“
Unfrieden in so einem erfolgsbesessenen Team sei „sehr schade“, sagt Schumacher. Für den jetzt plötzlich alles möglich ist. Er habe im Rahmen der Live-Berichterstattung in Bahrain ein Interview mit Mercedes-Boss Toto Wolff geführt: „Er hat explizit gesagt: ‘Alles ist möglich.‘“ Schumachers Schlussfolgerung: „Für mich sind die (Verstappen und Mercedes, Anm.) schon in Verhandlung. Das wäre Plan B, wenn alles auseinanderreißt.“
Das Schumacher-Interview in voller Länge können Sie hier sehen.
Die Kurzversion: Red Bull gerät - auch wenn‘s gegen Horner keine offiziellen Ermittlungen gibt - ins Wanken. Das Team steht vor einer Zerreißprobe und droht auseinander zu brechen. Auch dergestalt, dass ein Verstappen-Wechsel zu Mercedes realistisch erscheint.
Schumacher sieht noch eine weitere Gefahr für Red Bull: Auch Adrian Newey könnte gehen. Immerhin sei er „auch ein Harmoniemensch, der sich das auf Dauer auch nicht antun wird.“ Schumachers empfohlener Ausweg: Horner sollte „im Sinne des Teams zurücktreten“.
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