Schaffen wir die Energiewende noch? Welche Rolle kann dabei Tirol spielen? Und welche „grüne“ Energie ist nun die beste? Experten der Energiebranche trafen sich zum Faktenaustausch vor Publikum am MCI in Innsbruck. 300 interessierte Zuhörer sowie Landeshauptmann Anton Mattle waren anwesend.
Energiewende – schaffen wir das noch?“ Das war kürzlich das Thema von vier Vorträgen am MCI im Rahmen des Forums „Technologie & Life Sciences“. Neben 300 interessierten Zuhörern war auch Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) anwesend. Alexander Speckle, Bauvorstand der Tiwag, betonte, dass eine isolierte Betrachtung Tirols im europäischen Energienetz weder möglich sei noch das Ziel des europäischen Energieverbundes.
„Keine Energie ist die beste, wir brauchen alles“
Die MCI-Professorin Angela Hofmann skizzierte in ihrem Vortrag „Politische Ziele und technische Möglichkeiten“ diverse Szenarien zur Erreichung der Energiewende bis 2050. Hofmann resümierte wie folgt: „Welche Technologie die beste ist, diese Frage stellt sich erst gar nicht. Wir brauchen nämlich alle.“
Wasserstofftechnologie als Energiequelle
Warum? Ideologiegeleitete Technologien können nicht die Treiber der Energiewende sein, denn jede einzelne regenerative Energiequelle werde zum Gelingen der Energiewende benötigt. Martin Mühlbacher, Standortleiter und Vice President Operations von INNIO Jenbacher, erzählte von intelligenten Motoren mit Gehirn, einem weitgehend energieautarken Standort und Investitionen in Wasserstofftechnologie als Energiequelle und -speicher. Max Kloger, Geschäftsführer der Tiroler Rohre GmbH, verdeutlicht die Relevanz von Produkten, die ohne hohen Energieeinsatz nicht herstellbar und folglich nicht verfügbar wären.
Ein Beispiel hierfür sei Gusseisen. Kloger bekennt sich klar zum Standort Tirol und zur Transformation der regionalen Energiewende, gibt jedoch zu bedenken, dass die Kostensteigerung am Preis des Endproduktes natürlich spürbar werden.
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