Klar überlegen

K.-o.-Sieg für Haye gegen Chisora im Duell der Rüpel

Sport
15.07.2012 08:25
David Haye ist zurück im Rennen um einen WM-Kampf im Schwergewichts-Boxen. Der 31-jährige Brite gewann Samstagnacht in London das Duell mit seinem 28-jährigen Landsmann Dereck Chisora durch K.o. in der fünften Runde. Der "Hayemaker" diktierte den Fight der Skandal-Boxer von Beginn weg und schickte seinen Konkurrenten zehn Sekunden vor Ende der fünften Runde mit einer Links-rechts-Kombination in den Ringstaub.

"Es gab vorher viel böses Blut. Aber wir beide sind in den Ring gestiegen und haben unser Leben riskiert, um die Leute zu unterhalten", meinte Haye nach seinem Erfolg. "Sagt den Klitschkos, David Haye ist die Nummer eins. Wenn er der Welt einen großen Kampf liefern will - ich bin hier", posaunte der Ex-Weltmeister im Cruiser- und Schwergewicht, der seinen ersten Kampf seit Juli 2011 bestritt und 26. Sieg im 28. Profikampf feierte.

Für Chisora war es die dritte Niederlage en suite. Er hatte sich zuletzt nach seiner klaren Niederlage gegen den älteren Klitschko-Bruder Vitali im Februar in München bei der anschließenden Pressekonferenz vor laufenden Fernsehkameras mit Haye geprügelt.

WM-Chance gegen Vitali Klitschko winkt
Viele Fans hatten den Kampf bereits im Vorfeld für eine halbseidene Showveranstaltung gehalten. Wladimir Klitschko sprach gar von einer "Freakshow". Nach seinem K.-o.-Sieg gegen Chisora winkt Haye nun eine neue WM-Chance gegen Bruder Vitali, sollte der 40-jährige Ukrainer seinen WBC-Titel am 8. September in Moskau erfolgreich gegen den Deutschen Manuel Charr verteidigen.

Chisora war bereist vor dem Rüpel-Duell negativ aufgefallen, weil er Vitali Klitschko beim Wiegen geohrfeigt und dessen Bruder Wladimir kurz vor Kampfbeginn bespuckt hatte. Der britische Verband entzog ihm deswegen die Boxlizenz. Den Fight gegen Haye bestritt er mit luxemburgischer Lizenz. Genauso wie sein Kontrahent: Haye hatte seine Lizenz schon vor der unfreiwillig komischen Aktion in München zurückgegeben. Er beantragte eine neue nicht in seinem Heimatland, sondern ebenfalls in dem Großherzogtum.

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(Bild: KMM)
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