An die 130.000 Euro könnten laut Schätzung in Deutschkreutz dadurch gespart und für andere Projekte eingesetzt werden
Vorläufig auf ihre Bezüge als ÖVP-Gemeindevorständin verzichtet, wie berichtet, Lisa Reuter aus Winden zugunsten von verschiedenen Projekten in der finanziell angeschlagenen Gemeinde. Das nordburgenländische Beispiel hat nun auch den Deutschkreutzer LBL-Gemeindevorstand Manfred Kölly dazu animiert, einen Anlauf zu starten, das in seiner Heimatgemeinde umzusetzen. Schon einmal habe er einen derartigen Vorschlag eingebracht, sagt der frühere Bürgermeister.
Geld für Kindergarten
In einem neuen Antrag fordert er, dass Ortschef, Vizebürgermeister und Gemeindevorstände auf ihre Bezüge verzichten. Effektiv werde die Gemeinde dadurch 120.000 bis 130.000 Euro mehr im Jahr zur Verfügung haben, schätzt Kölly. Wer nichts arbeite, solle auch nichts bekommen, ätzt Kölly in Richtung der Gemeindeführung. Seit dreieinhalb Jahren herrsche Stillstand in Deutschkreutz. Das gesparte Geld solle dann beispielsweise dazu verwendet werden, dass es zu keiner Erhöhung der Essensbeiträge aufgrund der Bio-Quote im Kindergarten kommt. Das Sitzungsgeld für Gemeinderatssitzungen soll weiter ausbezahlt werden.
Bürgermeister reagiert
Die Reaktion von ÖVP-Bürgermeister Andreas Kacsits fällt eindeutig aus: „Manfred Kölly hat während seiner Zeit als Bürgermeister 20 Jahre lang die Möglichkeit gehabt, auf seine Bezüge zu verzichten.“ Auf diesen langen Zeitraum gerechnet hätte dies der Gemeinde wahrscheinlich eine Million Euro erspart, so der Ortschef. Der Vorschlag des LBL-Politikers sei reine Polemik. Abgesehen davon stehe es Kölly ja frei, freiwillig auf seine Bezüge zu verzichten.
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