Obwohl das Skicross-Ländle mit Sonja Gigler (Kreuzbandriss) und Mathias Graf (Rücken) die Titelverteidiger bei den Staatsmeisterschaften verletzungsbedingt vorgeben musste, durfte man sich beim Vorarlberger Skiverband erneut über zwei Medaillen freuen. Verantwortlich dafür: Die Oberländerin Leonie Lussnig und der Montafoner Simon Fleisch.
„Eigentlich hatte ich schon mit Platz zwei gerechnet“, gestand der Tschaggunser Simon Fleisch, nachdem er bei den Staatsmeisterschaften auf der Reiteralm im großen Finale bis kurz vor dem Ziel hinter Johannes Aujesky (OÖ) Zweiter war. „Leider hatte ich dann aber bei der Zieldurchfahrt einen Rückfall in meine Alpinzeiten“, stöhnte der 23-Jährige. „Beim Skicross gilt bei einer Zielfotoentscheidung das erste Körperteil, deshalb greift man nach vorne. Bei den Alpinen greifst du nach unten, um möglichst früh die Zeitnehmung auszulösen.“
Drei Vorarlberger im Halbfinale
Diesen Fauxpas nutzte Tristan Takats (OÖ), der Fleisch Silber so noch entriss. „Ich bin auch mit Bronze sehr zufrieden“, sagte der Atomic-Pilot, der sich im Halbfinale gegen seine Vorarlberger Landsleute Claudio Andreatta und Nici Lussnig hatte durchsetzen können. Während nach einem Zwischenfall mit dem Salzburger Adam Kappacher heftig zu Sturz kam, im Anschlus über Schmerzen im rechten Bein klagte und das kleine Finale auslassen musste, fuhr Lussnig dort auf Rang fünf. „Generell bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Leider hab ich im Semifinale einen Fehler am Start gemacht und bin dann nur hinterhergefahren“, schildert der 22-Jährige.
Halbfinal-Zwischenfall bremst Lussnig
Dessen Schwester Leonie durfte sich bei den Damen hinter Mäggy Fritz (T) und vor Chrissi Födermayr (OÖ) über Silber freuen. „Leider bin ich im Halbfinale abgeräumt worden und hatte damit keine Chance auf den Finaleinzug“, erzählt die 18-Jährige. „Generell darf ich mich über Silber aber sicher nicht beschweren, schließlich ist es doch meine erste Saison bei den Skicrossern.“
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