Das letzte „reguläre“ Weltcup-Wochenende könnte für Christian Hirschbühl zu einem ganz besonderen werden. Die Chancen stehen gut, dass der 33-jährige Vorarlberger nach über zweijähriger Verletzungspause beim Slalom im slowenischen Kranjska Gora erstmals wieder an den Start gehen kann.
Gemeinsam holten sie bei der heurigen Junioren-WM Bronze in der Team-Kombination. Gemeinsam geht es für den 20-jährigen Mellauer Jakob Greber und den 18-jährigen Silbertaler Moritz Zudrell am Mittwoch nach Skandinavien, wo der Europacup in seine finale Phase geht. „Am Sonntag und Montag stehen zwei Slaloms im schwedischen Klaeppen auf dem Programm“, verrät das „Rauch Young Racers“-Duo. Danach geht es weiter nach Norwegen, wo am 13. und 14. je ein Riesentorlauf - bei denen wohl nur Zudrell starten wird. „Beim Finale in Hafjell am 18. möchte ich den ,Riesen’ aber auch fahren“, sagt Slalom-Spezialist Greber, der im Jänner in Berchtesgaden (D) mit Rang acht sein bislang bestes EC-Ergebnis verbuchen konnte.
Junge Garde in Skandinavien
Da auch der Osttiroler Kilian Pramstaller, der sich in Aspen als Slalom-22. erstmals Weltcuppunkte holen konnte, die nächsten Tage in Skandinavien im Europacup auf Punktejagd gehen wird, ist plötzlich ein Startplatz im ÖSV-Weltcupteam frei. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass es beim Slalom in Kranjska Gora (Slo) - der nach der witterungsbedingten Absage des Riesenslaloms auf Samstag vorverlegt wurde - zu einem Comeback von Christian Hirschbühl kommen könnte.
Fünf Operationen in zwei Jahren
Der 33-Jährige hatte sich bei seinem bislang letzten Weltcupeinsatz im Slalom von Wengen (Sz) am 16. Jänner 2022 schwer am rechten Bein verletzt. 783 Tage und fünf Operationen später, könnte der Flexenrace-Sieger von November 2021 auf die Rennpiste zurückkehren. Nach seinen ersten Skitagen im Jänner ließ er sich einen Zeitplan fürs Comeback offen, stellte aber klar: „Wenn ich dann einsteige, möchte ich wieder zu 100 Prozent da sein.“ Nun stehen die Chancen sehr gut, dass es am Samstag so weit ist.
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