Bei der WSG Tirol endet im Mai eine Ära, der Fußball-Bundesligist muss sich nach dieser Saison einen neuen Trainer suchen. Thomas Silberberger gab am Mittwoch bei einer Pressekonferenz seinen Beschluss bekannt, nach elf Jahren als Cheftrainer in Wattens aufzuhören. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber sie schlummert schon das ganze Jahr in mir“, erklärte der 50-Jährige, der als letztes großes Ziel mit der WSG den Klassenerhalt schaffen will.
Mit Silberberger geht der mit Abstand am längsten amtierende Trainer der Bundesliga. Der Tiroler hat die WSG im Mai 2013 als Tabellenvierter der Regionalliga übernommen, im Juni 2019 in die Bundesliga und in der Saison 2020/21 in die Meistergruppe geführt. „Es gab viele Highlights in den elf Jahren, der Höhepunkt war aber sicherlich der 1. Juni 2019 mit dem Aufstieg in die Bundesliga. Aber auch den Einzug in das Meister-Playoff, den zweiten Platz im Bundesliga-Trainer-Ranking sowie das Europacup-Playoff-Finale gegen den SK Rapid will ich nicht missen“, resümierte Silberberger.
Dankbar für elf Jahre
Für ihn war schon länger klar, dass er in Wattens Schluss macht. „Schon in der Sommervorbereitung hab ich mich entschlossen, dass es wahrscheinlich das letzte Jahr für mich sein wird. In der Wintervorbereitung hat sich das noch einmal manifestiert und jetzt will ich einfach so früh wie möglich Klarheit für alle schaffen. Am Ende der Saison werde ich die WSG, nach fantastischen elf Jahren, verlassen. Aus meiner Sicht bleibt nichts über außer Freundschaften. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich das elf Jahre machen durfte“, sagte Silberberger
„Verlieren einen Freund“
Die WSG steht nun vor der längst ungewohnten Aufgabe, sich einen neuen Trainer suchen zu müssen. Wehmut schwang am Mittwoch bei Sportmanager Stefan Köck mit. „Eine Trennung tut immer weh, diese natürlich ganz besonders. Wir verlieren bei der WSG nicht nur einen erfolgreichen Trainer, sondern auch einen Freund und einen Top-Sportsmann, der diesen Verein in den letzten Jahren wesentlich und erfolgreich geprägt hat, und natürlich war es eine Überraschung“, erklärte Köck.
Nun gelte es, das letzte gemeinsame Ziel zu erreichen und die WSG auch in der fünften Saison in der Bundesliga zu halten. Und „dass wir dann eine wunderschöne Abschlussparty machen“, wie Köck sagte.
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