Berge rundum, den See zu Füßen, zwei Orte mit Geschichte - die Region Zell am See–Kaprun punktet mit Vielfalt zu jeder Jahreszeit!
Zell am See liegt im Salzburger Pinzgau und ist die Bezirkshauptstadt. Der Fremdenverkehr ist wichtig, hielt Ende des 19. Jahrhunderts Einzug, als die Habsburger–allen voran Kaiserin Elisabeth–von der traumhaften Kombination aus Bergen, Gletscher und See begeistert war. Heute erinnert noch der Sisi-Rundwanderweg auf der Schmitten und die Elisabeth-Kapelle an die ehemalige Kaiserin. Sie besuchte vor mehr als 120 Jahren die Schmittenhöhe, den Hausberg von Zell am See, um einen ganz besonderen Sonnenaufgang vor einzigartiger Bergkulisse zu erleben. Das ist übrigens sommers wie winters möglich. Winterwanderer lieben den Ausblick auf die Berge rundum und den Zeller See.
TIPP: Zum Einkehren empfiehlt sich das Franzl oder das Café Schmitten.
Salzburgs höchstgelegenes Ausflugsziel liegt weit oben–auf 3039 Meter Seehöhe–und direkt an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern: das Kitzsteinhorn. Von der Aussichtsplattform „Top of Salzburg“, hochalpin und trotzdem gemütlich für jedermann zu erreichen, hat man ein grandioses Panorama, die Berge sind zum Greifen nahe, die Natur ist unglaublich: Der Großglockner und über 30 Dreitausender sind von hier zu sehen! Wir treffen Werner Schuh, einen der Ranger vom Nationalpark Hohe Tauern.
Die Gipfel und überhaupt der ganze Nationalpark Hohe Tauern sind der Arbeitsplatz von Werner Schuh: „Ranger sein hat verschiedene Bedeutungen. Erstens: die Natur schützen, zweitens: den Menschen zu zeigen, welche Schönheit, welche Besonderheiten, welche Prozesse in der Natur ablaufen, das zu vermitteln liegt mir sehr am Herzen.“
ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
www.zellamsee-kaprun.com
www.salzburgerland.com
TIPPS:
ESSEN & SCHLAFEN:
RODELN AM WILDKOGEL: 14 Kilometer, die längste Rodelbahn Österreichs
www.wildkogel-arena.at
Die Ranger sind Experten und wissen viel über Fauna und Flora, über Klimawandel und noch viel mehr Interessantes zu berichten. Es macht einen Unterschied, ob man allein durch den 360 Meter langen Nationalpark-Gallery-Infostollen marschiert–was auch okay und durchaus informativ ist–oder ob ein Spezialist führt, auf Details hinweist und auf Fragen eingeht, denn manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, wie es so schön heißt. Ranger wie Werner begleiten nicht nur Besucher auf Skitouren oder auf sommerlichen Entdeckungsreisen, sondern auch Wissenschafter, die in diesem riesigen Freiluftlabor die Auswirkungen des Klimawandels untersuchen.
EINZIGARTIGE NATUR IM NATIONALPARK
Der Nationalpark Hohe Tauern ist übrigens mit einer Fläche von 1856 km2 das größte Schutzgebiet der Alpen. Hier am Kitzsteinhorn bewegt man sich am Rande des Nationalparks, und es ist sozusagen ein Tor zum Hineinblicken, eine Möglichkeit für jedermann, in diese hochalpine Welt leicht und bequem einzutauchen.
Natur pur mit Superlativen: über 300 Berggipfel mit mindestens 3000 m Höhe (darunter der Großglockner mit 3798 und der Großvenediger mit 3657 m), etwa 340 Gletscher, 550 Bergseen, zahlreiche Klammen, Wasserfälle sowie eine außergewöhnliche Flora und Fauna–über 10.000 Tier- und Pflanzenarten leben hier im ältesten Nationalpark Österreichs, der sich über drei Bundesländer erstreckt (Salzburg, Kärnten, Tirol).
TIPP: Nationalparkwelten Hohe Tauern in Mittersill (nationalparkzentrum.at)
KLIMA- UND ENERGIE-MODELLREGION
In der Region Zell am See–Kaprun gibt es 408 Kilometer Pisten, durch den Gletscher ist eine lange Skisaison garantiert. Abwechslung durch die verschiedensten Winteraktivitäten wie Yoga im Elisabethpark, Stadtführungen oder eine Kitzsteinhorn Explorer Tour durch vier Klimazonen sind dem Wochenprogramm des Tourismusverbandes zu entnehmen, viele dieser Angebote sind kostenlos.
Die Anreise ist mit der Bahn möglich. Zell am See–Kaprun gilt als Klima- und Energiemodellregion. Die Maßnahmen umfassen elf Schwerpunkte von Mobilität bis Regionalität.
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