In Kürze segelt Enzo Grimaldo (Jonas Kaufmann) mit seiner Geliebten Laura dank der Selbstaufopferung von „La Gioconda“ (Anna Netrebko) im großen Festspielhaus ins Glück. Davor präsentierte Oster-Intendant Nikolaus Bachler seine nächste Ausgabe von 12. bis 21. April 2025: Sie wird im Kern russisch, wenn Modest Mussorgskis Politkorruptionspanorama „Chowanschtschina“ als szenische Produktion gilt.
Esa-Pekka Salonen dirigiert dabei das Finnische Radio Symphonie Orchester. Als Schluss der unvollendeten Oper erarbeitet man eine auf Strawinskys Vollendung basierende Fassung. Regie führt Simon McBurney, der „Chowanschtschina“ schon 2022 am Bolschoi in Moskau inszenieren hätte sollen.
Rund herum ist ein buntes Orchesterprogramm arrangiert: Sondra Radvanovsky und Simon Keenlyside sind mit Arien und Duetten zu hören. Salonen spielt mit den Finnen Eigenes, Sibelius und Mahlers Zweite. Das Mahler Chamber Orchestra ist unter Gianandrea Noseda und Maxim Emelyanychev zu hören. 2026 kehren die Berliner Philharmoniker zurück.
Auch ein weiteres eher berüchtigtes als berühmtes Gesicht kehrt im Rahmen der Osterfestspiele 2025 auf die Bühne zurück: Kammersänger Wolfgang Ablinger-Sperrhacke. Der Künstler liefert sich seit Monaten einen bis heute andauernden Gerichtsstreit mit den „großen“ Festspielen. Es geht um Entschädigungen für Aufführungen, die 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfielen. Bisher wurden alle teils auch persönlich gegen die Direktoriums-Mitglieder gerichteten Klagen abgewiesen. Ablinger-Sperrhacke sei „selbstverständlich ausschließlich aus künstlerischen Gründen“ besetzt worden, so Intendant Nikolaus Bachler.
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