Viele Grünflächen und wenig Verbauung machen die Flachgauer Gemeinde Göming quasi zum Eldorado für Bauern.
Die kleine Flachgauer Gemeinde Göming mit ihren rund 760 Einwohnern hat eine spezielle Besonderheit: Kein anderer Ort in Salzburg hat einen höheren Anteil an hauptberuflichen Landwirten. Denn 20 der 27 Betriebe – somit 73,53 Prozent – werden in Vollzeit geführt. „Ich habe wirklich keine Ahnung warum das so ist“, sagt Bürgermeister Werner Fritz (ÖVP) der bereits seit 2009 im Amt ist. Er fügt hinzu: „Es gibt kein Geheimnis, die Landwirte wirtschaften einfach gut.“
Nur der amtierende Ortschef steht zur Wahl
Ein möglicher Grund könnte sein, dass die bestehenden Bauern genug Flächen zur Verfügung haben und diese auch nicht kleiner wird. „Wir haben den Wohnbau in der Gemeinde ziemlich abgeschlossen“, so Fritz. Dass wenig versiegelt wird, soll auch so bleiben. Der Ortschef tritt auch am kommenden Sonntag noch einmal, zum vierten Mal, als Bürgermeisterkandidat an.
Auch ein Grund: Nahezu Dreiviertel des Gemeindegebiets ist landwirtschaftliche Nutzfläche, rund ein Viertel dient der Forstwirtschaft. Außerdem gibt es in der Gemeinde einige Erbhöfe, wo Nachfolger in der Familie vorhanden sind. Damit ist die Gemeinde quasi der Ideal-Ort für einen ÖVP-Bürgermeister.
Fritz verbuchte bei den beiden vergangenen Direktwahl mehr als 80 Prozent der Stimmen für sich. Dass er der einzige Kandidat bei der Wahl hat, ist in Göming quasi Tradition. Im neuen Jahrtausend gab es nie eine zweite Wahlmöglichkeit.
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