Heute ist der internationale Tag der Mülltrennung. Unser Land ist im Recycling nicht schlecht, Luft nach oben gibt es aber. Mit dem richtigen Wissen kann jeder Einzelne dazu beitragen, Müll und damit Geld zu sparen. Experten erklären, welches Stadt-Land-Gefälle beim Recyceln zutage tritt und warum nicht jedes Plastik in die Gelbe Tonne darf.
Mehr als ein Viertel des in Tirol produzierten Abfalls landet im Restmüll. Das müsste nicht sein: Laut der Tiroler Restmüllanalyse 2018/19 könnte mehr als die Hälfte davon recycelt werden. Die Bevölkerung am Land ist hier laut Martin Baumann vom Umwelt Verein Tirol „braver“ als in der Stadt: „Das liegt mitunter an der Anonymität. Am Land spricht mich der Nachbar an, wenn ich nicht richtig trenne.“
Das ist auch gut so, denn durch falsche Trennung verschmutzte Wertstoffe sind für die Abfallwirtschaft ein großes Problem, wie Alfred Egger, Obmann der Abfallwirtschaft Tirol, erklärt: „Zum Beispiel beim Biomüll. In der Kompostierung sind Kleinteile sehr schwer zu filtern.“ Im schlimmsten Fall können sie mit dem kompostierten Abfall wieder am Feld landen. Egger warnt noch vor einem weiteren Fehler, der eine Menge Geld kostet.
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