Sollte einmal die Antwort gesucht werden, wer der Sargnagel von Joe Bidens Präsidentschaft war, dann steht an herausragender Stelle Israels Premier Netanyahu. Das ist grotesk.
Biden meint es gut mit Israel. Nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober brach er spontan zu einem Solidaritätsbesuch auf–eine für einen US-Präsidenten besondere Geste.
Netanyahu demütigt Biden
Doch Biden hat die Rechnung ohne Netanyahu gemacht. Der lässt den US-Präsidenten und größten Waffenlieferanten eiskalt auflaufen, demütigt den wichtigsten Alliierten.
Als Biden nicht einmal die Erhöhung humanitärer Lieferungen nach Gaza durchsetzen konnte, blieb der Weltmacht nichts anderes übrig, als Essensrationen per Fallschirm abzuwerfen. Nichts ist von ehemaliger Nahost-Allmacht der USA übrig geblieben.
Biden wird innerparteilich zerrissen
Abgesehen davon, dass sich Netanyahus Verhalten für Israel noch rächen wird, trägt Bidens Demokratische Partei schweren Schaden davon. Sie wird zwischen zwei Flügeln zerrissen: dem linken, propalästinensischen und dem rechten, dem Bidens schwächlicher Schlingerkurs viel zu wenig israelisch ist.
Die jüngste Meinungsumfrage zur Präsidentschaftswahl gibt Trump nicht nur einen 5-Prozent-Vorsprung vor Biden, die Details sind noch viel ärger: Die Frage, ob sie Trump nochmals wählen würden, beantworten 97 Prozent mit Ja. Die gleiche Frage Biden betreffend beantworten aber nur 83 Prozent mit Ja. Zehn Prozent wechseln zu Trump.
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