Die ersten Todesopfer!
Houthi-Rebellen töten drei Seeleute im Roten Meer
Bei einem Raketenangriff der Houthi-Rebellen auf ein Handelsschiff im Golf von Aden sind offenbar drei Besatzungsmitglieder getötet worden. Die Überlebenden seien gezwungen gewesen, das Schiff am Mittwoch zu verlassen, wie die Behörden mitteilten. Die Seeleute sind die ersten Todesopfer seit Beginn der Houthi-Attacken im Roten Meer.
Der Angriff auf den unter der Flagge von Barbados fahrenden Frachter „True Confidence“ markiert eine weitere Eskalation auf einer der wichtigsten Seerouten der Welt, die Asien und den Nahen Osten mit Europa verbindet.
Das volle Ausmaß der Attacke und des Schadens ist der Narichtenagentur AP zufolge noch nicht bekannt. Teile der Besatzung hätten sich mit Rettungsbooten in Sicherheit bringen können. Das Schiff, das sich in griechischem Besitz befindet, sei etwa 50 Seemeilen vor der Küste in Brand geraten, berichtet Reuters.
Rebellen kündigten härtere Attacken an
Die Houthi agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas in Gaza und richten ihre Attacken auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel, den USA oder Großbritannien. Sie hatten kürzlich angekündigt, ihre Angriffe zu intensivieren.
Wie die für die Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige Stelle der britischen Marine UKMTO mitteilte, treibt die „True Confidence“ nun steuerlos im Meer. In einer früheren Meldung hatte es geheißen, Schiffe in der Nähe hätten einen lauten Knall und eine große Rauchwolke wahrgenommen.
Westliche Koalition griff Houthi-Stellungen an
Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Großbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Houthi im Jemen durchgeführt. Auch die EU hat einen Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer gestartet.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.