Gegen Frauenmorde wird Donnerstagfrüh in Kärntens Bezirksstädten protestiert.
Kärntner und Kärntnerinnen gehen auf die Straße - und sie wollen damit auf die Frauenmorde aufmerksam machen. „Das Jahr 2024 hat mit sieben brutalen Femiziden begonnen. Jede Frau kann Opfer werden, unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Stand“, warnt das Referat für Frauen und Gleichstellung in Kärnten, das mit den Frauenberatungsstellen am Donnerstagmorgen auf die Gewalttaten aufmerksam machen.
„Auch wenn Emanzipation für viele Menschen noch immer ein Reizwort ist, empfinde ich es als immens wichtig, dass diese im Sinne von innerer Emanzipation als Befreiung aus der eigenen Unmündigkeit bereits im frühen Kindesalter gelernt und gelehrt wird“, sagt Angelika Hinteregger, Leiterin der Oberkärntner Mädchen- und Frauenberatung und fügt hinzu: „Dazu gehört auch das Aufbrechen von Klischees und Rollenbildern, die vor allem in patriarchalen Gesellschaften, aber auch bei uns im ländlichen Bereich, noch tief verwurzelt sind.“
Rasches Handeln gefordert
Und man fordert die Bundesregierung zum Handeln auf: „Ziel ist es, einen nationalen Aktionsplan für Gewaltschutz rasch zu erarbeiten und umzusetzen sowie einen permanenten Krisenstab von Justiz-, Frauen- und Innenministerium in Zusammenarbeit mit den Opfer- und Gewaltschutzeinrichtungen der Länder zu installieren, um Frauenleben in Österreich zu schützen“, so Frauenreferentin Sara Schaar.
Protestiert wurde in Spittal, Villach, Klagenfurt, Wolfsberg.
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