Auf der weltgrößten Tourismusmesse in Berlin präsentiert sich dieser Tage auch Österreich. Ein zentrales Thema ist die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Tirols Touristiker präsentierten in Berlin unter anderem eine „Dating-App“ für Betriebe. So will man das Personalproblem in den Griff bekommen.
Mit Ausstellern aus mehr als 180 Ländern ist die Internationale Tourismusbörse (ITB) in Berlin die größte Fachmesse ihrer Art weltweit. Auch Touristiker aus ganz Österreich präsentieren sich in dieser Woche vor Ort.
Die KI hilft uns dabei, telepathisch zu sein. Wir wissen durch sie ganz genau, was der Gast mag und können dadurch die Bindung zum Land erhöhen.
Tirol-Werberin Karin Seiler
Die Messe gleicht einem riesigen Speed-Dating-Event, bei dem sich die Länder in die Herzen von Journalisten, Reiseveranstaltern und anderen Geschäftspartnern einschreiben möchten. Die Tirol Werbung (TW) nutzte ein Pressefrühstück mit 40 Journalisten, um Tirols Gastlichkeit zu bewerben. In der neuen Kampagne ist sogar von „übernatürlicher Gastfreundschaft“ die Rede. Mit einem Schuss Selbstironie wird dabei das aufgegriffen, was auf der ITB als eine Revolutionen in der Branche bezeichnet wird: die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI).
Mitarbeiter und Betriebe geben ein, was sie möchten und bieten. Die Plattform übernimmt die Suche und stellt die Verbindung zwischen Unternehmen und Bewerber her.
Projektkoordinator Patricio Hetfleisch
Dank neuer Technologie übersinnliche Kräfte
Wie diese für die Gastfreundschaft konkret nutzbar ist, führte Tirol-Werberin Karin Seiler aus: „Die KI hilft uns dabei, telepathisch zu sein. Wir wissen durch sie ganz genau, was der Gast mag und können dadurch die Bindung zum Land erhöhen.“ Hilfe durch die KI erhofft man sich auch bei der Besucherlenkung, die aufgrund des erstarkenden Tourismus wieder Thema wird.
Neue Mitarbeiter-App für die Personalsuche
Auch Tourismus-LR Mario Gerber (ÖVP) betonte in Berlin die Bedeutung neuer Technologien und sprach über die neue Mitarbeiter-App, die die Tirol Werbung in den nächsten Wochen etablieren wird: „Ein Vorreiterprojekt für ganz Österreich.“ Auch die App funktioniert wie ein Dating-Portal. Projektkoordinator Patricio Hetfleisch: „Mitarbeiter und Betriebe geben ein, was sie möchten und bieten. Die Plattform übernimmt die Suche und stellt die Verbindung zwischen Unternehmen und Bewerber her.“ Die App soll in der Folge allen Branchen zur Verfügung stehen.
Auf Seiten der Gäste werden die Deutschen die bestimmende Größe für Tirols Tourismus bleiben. Mehr als jeder zweite Urlauber kommt aus dem Nachbarland. Wie eine auf der ITB präsentierte GfK-Umfrage bestätigt, ist die Reiselust der Deutschen ungebrochen. Demnach planen 79 Prozent der Nachbarn heuer eine Urlaubsreise und 25 Prozent sind bereit, deutlich mehr Geld als im Vorjahr auszugeben.
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