Vermutlich überrascht haben dürfte eine 76-Jährige mehrere Einbrecher in ihrem Haus in Untertullnerbach (NÖ). Die Unbekannten fesselten die Pensionistin daraufhin und ließen sie hilflos zurück. Erst nach rund 15 Stunden wurde sie gefunden.
Offenbar auf frischer Tat ertappt wurden Kriminelle, nachdem sie sich Ende Februar Zugang über eine aufgebrochene Tür verschafft hatten. Bei der Suche nach Wertgegenständen stand plötzlich die Bewohnerin (76) vor ihnen. Die vermutlich zwei bis drei sichtlich überraschten Männer fesselten die verängstigte Pensionistin an einen Stuhl und flüchteten mit einer geringen Menge Bargeld.
„Opfer hatte viel Glück“
Erst rund 15 Stunden später kamen Bekannte, die sie regelmäßig umsorgen, vorbei und entdeckten die Frau. Sie setzten umgehend den Notruf ab. „Das Opfer hatte viel Glück“, schildert einer der Ermittler. Denn die Fesseln waren derart eng geschnürt, dass die Blutzirkulation schon beeinträchtigt war. Zudem sei sie unter Decken und Kleidungsstücken versteckt worden - für die Pensionistin körperlich und psychisch eine absolute Ausnahmesituation.
Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht und dort medizinisch versorgt. Mittlerweile ist die 76-Jährige wieder wohlauf und Zuhause. Mit dem Schock werde sie aber noch länger zu kämpfen haben.
Keine Misshandlung
Eine klassische Home Invasion wie zuletzt in Würnitz im Bezirk Korneuburg, bei der drei Täter von den Hausbesitzern ebenfalls auf frischer Tat ertappt und einer der Kriminellen sogar angeschossen wurde, dürfte es in diesem Fall nicht gewesen sein. „Die Einbrecher dürften nicht damit gerechnet haben, dass jemand im Haus ist. Zudem wurde die Frau - wie sonst üblich - nicht brutal misshandelt, um möglichst hohe Beute zu machen“, so ein Polizist.
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