Die oft wenig beachteten Pionierinnen der Sexualforschung haben viel dazu beigetragen, Sexerlebnisse für Frauen grundlegend zu verändern.
Sie haben Großes geschaffen und sind doch kaum bekannt: Die Pionierinnen der Sexforschung. Zum Beispiel die Autorin Shere Hite, die die Welt damit schockte, dass die meisten Frauen nur vom klassischen Rein-raus-Sex nicht zum Höhepunkt kommen. Als Begründerin der sexuellen Revolution von Frauen enthüllte sie, wie wichtig klitorale Stimulation für den Orgasmus ist.
Oder die Psychologin und Aktivistin Leonore Tiefer, die nicht müde wurde, die lukrativen Sex-Lösungen der Pharmaindustrie zu kritisieren. Dank ihr gibt es heute mehr Wissen darüber, dass Sexualität vielfältig ist. Nicht jede Lustlosigkeit oder jedes Erektionsproblem ist gleich eine Krankheit, die man mit Medikamenten bekämpfen muss.
Sexpositive Mädchenbildung
Zum Idol für sexpositive junge Frauen wurde Gayle Rubin, weithin bekannt als eine der Begründerinnen queerer Sexforschung. Sie erforschte schwule Subkulturen und kritisierte die Vorstellung, dass es nur eine „normale“ Sexualität gäbe.
Sexpositive Mädchenbildung forderte auch Ellen Laan, die als eine der einflussreichsten Sexualwissenschaftlerinnen gilt. Sie führte mangelnde Lust von Frauen darauf zurück, dass die Gesellschaft ihnen sexuelles Vergnügen nicht zubilligt – und kämpfte für sexuelle Gerechtigkeit.
Obwohl die Heroines der Sexforschung inspirieren, werden ihre Leistungen übersehen oder geleugnet. Wissenschaft ist bis heute ein schwieriges Berufsfeld, auch und ganz besonders für Frauen.
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