Aus vielen Volksschulen kennt man das Problem: Erstklässler ohne ausreichend Deutschkenntnisse. Die Kinder starten so mit einem großen Nachteil in ihre Schulzeit. Die Sprachförderung soll nun schon vor dem Schuleintritt intensiviert werden. Dafür gibt es ein neues Fortbildungsangebot für Pädagoginnen und Pädagogen.
Das Land Tirol setzt auf einen Ausbau der Sprachförderung in den Kindergärten. Die entsprechenden Fortbildungen für Betreuungskräfte übernimmt die Pädagogische Hochschule Tirol (PHT). 1,6 Millionen Euro investiert das Land in ein Weiterbildungsprogramm für Elementarpädagoginnen und -pädagogen.
Kinderkrippe und -garten sind für die Erlernung von Sprache sowie sozialen Kompetenzen wesentlich.
Bildungs-LR Cornelia Hagele
Kostenlose Fortbildung auch für Tageseltern
Das kostenlose Kursprogramm richtet sich nicht nur an Mitarbeiterinnen in den Kindergärten, sondern auch an Tageseltern, Hortleiter und das Personal in Kinderkrippen. „In Summe arbeiten 6300 Personen in diesem Bereich“, nannte Bildungs-LR Cornelia Hagele (ÖVP) dazu bei einem Pressetermin eine Zahl. Organisiert wird das Programm vom neuen Institut für Elementarpädagogik der PHT.
„Das Institut hat offiziell am 1. März begonnen. Sprachförderung ist ein wesentlicher Themenschwerpunkt“, erklärt dazu die Institutsleiterin Daniela Klingler. Hierfür wird an der PHT auch geforscht. Professor Bernhard Koch weist auf Studien hin, die den Bildungsnachteil für Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen belegen. Betroffen seien jedoch nicht nur Kinder aus Migranten-Familien, erläutert Koch.
Jobs in der Kinderbetreuung sollen aufgewertet werden
Wenn das Land 2026 das Recht auf Kinderbetreuung in ganz Tirol anbieten will, braucht es Hunderte zusätzliche Mitarbeiter in diesem Bereich. Die neue Bildungsschiene – die auch Quereinsteiger locken sollen – zielt auch darauf ab, den Beruf aufzuwerten und attraktiver zu machen.
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