Wegen der geplanten Schließung von sieben Bankfilialen der Raiffeisen Traisen-Gölsental gehen vor allem im Bezirk Lilienfeld die Wogen hoch. Nun schalten die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden einen Gang hoch - und drohen der Bank mit der Schließung ihrer Konten.
Die Nachricht, dass die Raiffeisen Traisen-Gölsental in den Bezirken St. Pölten und Lilienfeld gleich sieben Filialen auf einen Schlag schließen möchte, schlug in den betroffenen Gemeinden ein wie eine Bombe. Prompt formierte sich unter den Bürgermeistern Widerstand gegen die Pläne.
Wir appellieren nun an den Raiffeisen-Aufsichtsrat, die Entscheidung zu überdenken, sonst kündigen die Gemeinden Konten und Sparbücher.
Fidan Limani, Bezirksgeschäftsführer der SPÖ Lilienfeld
Protestnoten in jedem Geschäft
Nach einer ersten Protestnote machen die Ortschefs aus St. Aegyd, Hohenberg, Türnitz, Traisen, St. Veit, Kleinzell und St. Georgen nun ernst. Nicht nur, dass sie eine groß angelegte Unterschriftenaktion gegen den Sparplan ins Leben gerufen haben – in jedem Geschäft in jedem Ort liegt eine entsprechende Liste auf, die auch im Internet zu finden ist.
Mehr noch: In einem offenen Brief an die Verantwortlichen der Raiffeisen-Gruppe, der von Vertretern aller sieben Gemeinden unterzeichnet ist, fordern sie die Einberufung einer Vorstandssitzung binnen 14 Tagen.
Sollte es dort zu keinem Umdenken kommen, wollen die Bürgermeister alle Geschäfte mit der Raika einstellen, Konten und Sparbücher kündigen.
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