Eine Explosion eines Heizkessels riss ein riesiges Loch in das Dach einer Großbäckerei in Hartkirchen. Gebäudeteile wurden bis zu 50 Meter weit geschleudert, wie durch ein Wunder wurde dabei niemand verletzt. Nach der Detonation ist die Firma laut Polizei massiv einsturzgefährdet.
„Danke, es geht uns den Umständen entsprechend gut. Niemand wurde verletzt.“ Am Tag nach der Explosion in der Bäckerei Moser in Hartkirchen meldete sich ein Mitglied aus der Geschäftsführung auf Facebook zu Wort. Bereits seit 2009 führen drei Geschwister in der siebenten Generation das Familienunternehmen. Das stetig ansteigende Produktionsvolumen hatte es allerdings notwendig gemacht, die Produktionsfläche zu verdoppeln. Daher wurde vor exakt zehn Jahren auch eine neue Produktionshalle in Hartkirchen samt einer Photovoltaikanlage errichtet.
Explosion im Keller
Genau dort kam es am Mittwochnachmittag zu der folgenschweren Explosion. Ausgetretenes Öl dürfte zur Detonation eines Heizkessels im Keller der Großbäckerei geführt haben. Teile des Gebäudes wurden 50 Meter weit geschleudert, in der Decke klafft ein großes Loch. Die Mitarbeiter wurden glücklicherweise wenige Minuten vor dem Unglück evakuiert. Auch die herumfliegenden Teile verletzten niemanden.
Dach gehört abgetragen
Am Freitagvormittag wollten sich Brandsachverständige und Ermittler vom Landeskriminalamt ein genaueres Bild machen, doch sie kamen nicht weit. „Das Gebäude ist massiv einsturzgefährdet. Der betroffene Raum kann erst in einer Woche betreten werden“, bestätigt eine Sprecherin der Landespolizeidirektion auf „Krone“-Anfrage.
Bis das Dach abgetragen wurde, bleibt das Gebäude jedenfalls polizeilich gesperrt. Die restlichen Standorte (Aschach/Donau, Eferding, Feldkirchen/Donau) des Familienbetriebs waren am Freitag normal in Betrieb.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.