Norwegens Skisprung-Trainer Alexander Stöckl hat angekündigt, die kommende Raw-Air-Serie aus der Ferne zu verfolgen. Er werde aus „Respekt vor den Athleten nicht vor Ort sein“, so der Österreicher. Zwischen ihm und dem Team gibt es derzeit Spannungen. Zuletzt haben die Athleten ihren Trainer in einem Brief kritisiert.
„Wir respektieren, dass es für einige Athleten hinderlich sein kann, wenn ich meine Rolle vor Ort wahrnehme. In Zusammenarbeit mit dem Team werde ich von zu Hause aus so gut wie möglich dazu beitragen, dass die Tour ein Erfolg wird“, ließ Stöckl in einer Aussendung wissen.
Der 50-Jährige wird demnach nicht mit seinem Team zur Raw-Air-Serie reisen. Die Tour findet von 8. bis 17. März in Norwegen statt. Bei den Springen am Holmenkollen, in Trondheim und Vikersund werden Magnus Breivig und Thomas Lobben als Trainer des norwegischen Skisprung-Teams vor Ort fungieren.
Stöckl erklärte, dass er und sein Team sich um einen Konsens und die bestmögliche Vorbereitung bemüht hätten: „Wir haben hart gearbeitet, um eine Einigung über eine geordnete Durchführung der Raw Air zu erzielen.“ Hinter den Kulissen brodelt es wohl aber weiterhin.
Wie soll es weitergehen?
In einem Brief ans Skisprung-Komitee hatten sich Mitte Februar mehrere norwegische Athleten über ihren Trainer und dessen „menschliche Führung“ beschwert. Stöckl suchte anschließend wohl mehrfach ein klärendes Gespräch, war aber seither nie mehr bei einem Wettbewerb vor Ort.
Der langjährige Trainer hat in Norwegen noch einen Vertrag bis 2026. Dass er diesen erfüllen wird, scheint derzeit äußerst unwahrscheinlich. Die stolze Skisprungnation Norwegen blickt auf eine enttäuschende Saison zurück. Nur ein Sieg im Weltcup wollte bisher gelingen.
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