MotoGP-Saisonauftakt

„Der Stressfaktor war noch nie so hoch“

MotoGP
08.03.2024 07:20

Auftakt für die MotoGP-Saison! Beim Flutlicht-Spektakel in Katar machen sich 21 Gegner auf die Jagd nach Weltmeister Francesco Bagnaia.

Für die MotoGP-Asse stehen heuer 3600 Kilometer in vollem Renntempo auf 21 Strecken auf dem Programm – mehr als je zuvor! „Diese Saison wird für alle beinhart – vor allem wegen des Formats der Veranstaltungen. Du musst schon am Freitagnachmittag das erste Mal abliefern“, weiß Mike Leitner, an der Seite von Dani Pedrosa und später als KTM-Teamchef jahrzehntelang im Fahrerlager unterwegs. Der Stressfaktor war nie so hoch wie aktuell, auch wegen der im Vorjahr eingeführten Sprintrennen an den Samstagen.

Mike Leitner war bis 2021 bei KTM Teamchef. (Bild: GEPA pictures)
Mike Leitner war bis 2021 bei KTM Teamchef.

„Mit dem engen Kalender und dem Dauerstress musst du als Fahrer in erster Linie einmal gesund bleiben. Man hat das letztes Jahr auch bei Bagnaia gesehen: Bei seinem Crash in Barcelona, als ihm Brad Binder über den Fuß gefahren ist, hätte sein WM-Titel schon weg sein können.“ Bagnaia hatte damals Glück, blieb wie durch ein Wunder unverletzt, stand nur eine Woche später in Misano wieder auf dem Podest und krönte sich am Ende zum zweiten Mal in Folge zum MotoGP-Weltmeister.

Die Herausforderer lauern
Dass der Titel-Hattrick für Bagnaia heuer zum Durchmarsch wird, glaubt Leitner nicht: „Ducati wird natürlich konkurrenzfähig sein. Aber einen klaren Favoriten sehe ich jetzt noch nicht, weil ich diesen Sport einfach zu gut kenne.“ Zum letztjährigen WM-Rivalen Jorge Martín gesellen sich mit Marc Márquez und Pedro Acosta weitere zwei Spanier mit hohen Ambitionen. „Marc hat in Doha beim letzten Test gezeigt, dass er mit der Ducati zurechtkommt. Und er startet zum ersten Mal seit langem unverletzt in eine Saison. Inwieweit er um den Sieg fahren kann, muss man aber abwarten“, so Leitner.

Und Neuling Acosta? „Er hat in den letzten Jahren ziemlich viel Selbstvertrauen aufgebaut – das wird er in der MotoGP aber auch brauchen! Sein Speed beim Test war beeindruckend. Im Rennbetrieb wird er die ganzen Abläufe unter Druck erst noch lernen müssen.“ Die erste Chance dazu gibt’s in Katar bereits morgen: Los geht’s mit dem Sprint (17 Uhr).

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