Schatz in der Tiefe

43 Tonnen Silber aus Wrack vor Irland geborgen

Ausland
20.07.2012 08:33
Aus einem im Zweiten Weltkrieg von einem deutschen U-Boot versenkten britischen Handelsschiff sind 43 Tonnen Silber geborgen worden. Das Schiff "Gairsoppa" liege in rund 4.700 Metern Tiefe südwestlich von Irland, teilte die auf die Bergung von Schiffen spezialisierte US-Gesellschaft Odyssey Marine Exploration mit. Bisher wurden 1.203 Barren an Land gebracht. In dem Wrack könnten sich noch mehr als 170 Tonnen Silber befinden.

Zum Wert des bisher geborgenen Schatzes machte die Odyssey Marine Exploration keine Angaben. Nach aktuellem Silberpreis dürfte er aber bei etwa 31 Millionen Euro liegen.

Bis Ende September soll die Bergung der Silberbarren laut Odyssey abgeschlossen sein. Das Unternehmen hat einen Vertrag mit der britischen Regierung, nach dem es 80 Prozent des Geborgenen behalten darf. Das Schiff soll sich im Februar 1941 auf dem Weg vom indischen Kolkata nach London befunden haben, als es unterging.

Gigantischen Schatz vor Portugal gefunden
Vor fünf Jahren hatte die US-Firma einen gigantischen Schatz mit rund 500.000 Silber- und Goldmünzen an Bord eines 1804 vor Portugal gesunkenen spanischen Schiffs gefunden. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit wurde der Fund der spanischen Regierung zugesprochen (siehe Infobox). Odyssey bekam nicht einmal die Lagerkosten für das Edelmetall ersetzt.

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