Ungewöhnliche Lichter und Geräusche könnten ab Freitagnachmittag den Kärntner Himmel erfüllen. Denn Trümmerteile der Raumstation ISS überfliegen Teile des Bundeslandes.
Bei dem Weltraumschrott handelt es sich um ein abgestoßenes Batteriepaket, das laut dem deutschen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe möglicherweise in die Erdatmosphäre eintritt. „Die insgesamt neun Batterien wurden bereits am 11. März 2021 von der ISS abgekoppelt und so einem unkontrollierten Wiedereintritt zugeführt“, heißt es seitens der European Space Agency (ESA). Dadurch könnte es zwischen Freitagnachmittag bis Samstagmittag zu „Leuchterscheinungen oder Wahrnehmung eines Überschallknalls“ kommen.
Aufschlag auf Erde „äußerst unwahrscheinlich“
Dass Teile der Plattform, die etwa so groß wie ein Auto ist und 2,6 Tonnen wiegt, auf der Erde einschlagen, ist aber „äußerst unwahrscheinlich“. Experten gehen eher davon aus, dass die Batterien beim Eintritt in die Atmosphäre vollständig verglühen. Kärnten ist am Freitag südöstlich von rund 16.20 Uhr bis rund 16.50 Uhr sowie südwestlich von rund 20.55 Uhr bis rund 21.25 Uhr betroffen.
„Vorhersagen zu Wiedereintrittszeitpunkt und -ort sind für solche Fälle naturgemäß mit großen Unsicherheiten verbunden, hauptsächlich aufgrund des schlecht prognostizierbaren atmosphärischen Widerstandes“, erklärt die ESA. Das Land Kärnten steht mit den Bundesländern Tirol und Vorarlberg im laufenden Kontakt - auch sie liegen in der Überflugbahn. Dabei handelt es sich um ein für die Raumfahrt normales, aber nicht alltägliches Vorkommen.
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