Von 49 Depot-Filialen in Österreich sind 25 so defizitär, dass sie auf dem Prüfstand stehen. Der Neo-Chef plant einen großen Abverkauf und will die betroffenen Mitarbeiter in anderen Unternehmen unterbringen.
Es sind bittere Tage für die Mitarbeiter der Wohnaccessoire-Kette Depot: Der Wiener Schließungs-Experte Rainer Schrems, der im Vorjahr die Schuhhandelsketten Salamander und Delka beerdigt hat, ist seit 29. Februar Depot-Geschäftsführer. Grund: Von den 49 Filialen in Österreich sind 25 so defizitär, dass sie auf dem Prüfstand stehen. Schrems: „Ich habe deshalb vorsorglich etwa die Hälfte der 400 Mitarbeiter beim AMS vorangemeldet.“
Ein Problem sei, dass die Menschen nach der Corona-Zeit ihr Geld lieber für Reisen und Restaurants ausgeben als für Deko-Artikel wie Vasen, Tischdecken oder Duftkerzen. Dennoch gäbe es auch Standorte wie die an den Bahnhöfen, wo das Geschäft gut läuft.
Ab nächsten Freitag startet großer Abverkauf
Laut Schrems dürften zehn bis 15 Filialen geschlossen werden müssen, aber er verhandelt mit den Vermietern noch über bessere Mietverträge. Ab Freitag nächster Woche plant er jedenfalls einen großen Abverkauf an betroffenen Standorten.
Mitarbeiter, die ihren Job bei Depot verlieren, will Schrems anderswo unterbringen - etwa bei Firmen, zu denen er Kontakte hat, wie Humanic, ÖAMTC-Reisebüros und bei Intimissimi/Calzedonia.
Der Manager hat auch ein Ziel vor Augen: durch die Sanierung „die Basis für ein gesundes Wachstum in der Zukunft“ zu legen.
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