„KRONE“-PROTOKOLL

Jubiläums-„Tatort“: Dein Leid ist auch meins

TV
10.03.2024 16:00

Wendungsreich und voller Rätsel zeigt sich der Jubiläums-„Tatort“ der Wiener Ermittler Krassnitzer und Neuhauser. Dazu kommt jede Menge Spannung und Emotionen. 

Filmriss, Knistern und ein Perspektiven-Wechsel heißt es für Harald Krassnitzer (in seinem 57. Fall) und Adele Neuhauser (in ihrem 33. Fall) am neuesten „Tatort“ (20.15 Uhr, ORF 2). Schließlich steht der Kommissar in seiner 25-Jahr-Jubiläumsfolge „Dein Verlust“ diesmal selbst unter Tatverdacht und findet sich hinter Gittern wieder. Das Duo bekommt es mit einem Gewaltverbrechen in einem Wiener Nachtclub zu tun, das nicht nur jede Menge kriminalistischen Spürsinn erfordert, sondern auch eine dunkle Seite der eigenen Vergangenheit wieder aufleben lässt und den beiden mehr nahegeht, als ihnen lieb ist.

„Das große emotionale Thema des Films ist der Zusammenhalt zwischen den Kommissaren, die eine symbiotische Beziehung führen. Das bedeutet: Man kann ihr Leid zufügen, indem man ihn beschädigt. Beiden ist das Wohl des anderen so wichtig wie das eigene Befinden. Es gibt keinen Kampf darum, wer in der Geschichte wichtiger ist“, so Regisseurin Katharina Mückstein.

Der erste Wiener „Tatort“ mit Krassnitzer und Neuhauser vor 25 Jahren. (Bild: ORF)
Der erste Wiener „Tatort“ mit Krassnitzer und Neuhauser vor 25 Jahren.
Christina Scherner ermittelt nun unter anderem auch beim Wiener „Tatort“.  (Bild: ORF)
Christina Scherner ermittelt nun unter anderem auch beim Wiener „Tatort“. 

Dieser Fall bietet alles, was einen guten Krimi ausmacht: Zwischen überraschenden Wendungen manövrieren sich interessante Figuren durch rätselhafte Verstrickungen. Spannung pur ist dabei angesagt, die sich zur Gänze in einem packenden Finale entlädt. Die Bildsprache ist dunkel, der Seher taucht mit ab in die Isolation von der Welt.

Fans von Zwischenmenschlichem kommen dabei ebenfalls auf ihre Kosten. Nicht nur knistert es auf der 60er-Party von Moritz Eisner (Krassnitzer)–ein Kuss bahnt sich mit Kollegin Bibi Fellner (Neuhauser) an. Der Zusammenhalt der Figuren birgt eine gewisse Romantik. Mückstein: „Ihre Beziehung reicht lange zurück, alle Stadien sind durchlebt und sämtliche Fragen nach Dominanz oder Macht abgearbeitet.

Wir wollten die Geschichte erzählen, in der eine Frau so sehr an einem Mann hängt, dass sie bereit ist, alles für ihn zu tun. Das beruht auf Gegenseitigkeit, und das Geschlecht spielt dabei keine große Rolle.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt