Nerven liegen blank

VSV-Trainer von eigenen Fans mit Bier beworfen

Kärnten
09.03.2024 08:57

Wahnsinn! Der VSV steht in der Play-off-Serie gegen Bozen mit 0:3 mit dem Rücken zur Wand. Und scheinbar liegen deshalb auch bei den Fans die Nerven völlig blank: Wie die „Krone“ erfuhr, wurde VSV-Trainer Marcel Rodman beim ersten Gastspiel in Bozen mit Bier beworfen.

Neben der mäßigen Leistung der Adler - die ja alle drei Play-off-Duelle verloren haben - sorgte auch der VSV-Fanklub „Absolut Villach“ zuletzt für gehöriges Kopfschütteln. Mit einer unglaublichen Aktion: Im ersten Duell in Bozen wurden Trainer Marcel Rodman und Goalietrainer Patrick Machreich in der zweiten Drittelpause mit Bier überschüttet.

Dazu zerstörte man ein WC, legte sich mit der Polizei an. Der Klub bekam ein Video von Bozen, gab einem Fan, nach Auswertung der Aufnahmen, sogar ein Hallenverbot. Zurecht! Auf solche Fans kann man sicher leicht verzichten.

VSV-Crack Maxim Golod (Zw. v. li.) fehlt in Spiel vier gegen Bozen gesperrt. (Bild: Kuess)
VSV-Crack Maxim Golod (Zw. v. li.) fehlt in Spiel vier gegen Bozen gesperrt.

Zwei Strafen für den VSV
Sonst heißt es für die Adler: Siegen oder fliegen - einfach wird’s nicht! Auch weil der Strafsenat Maxi Golod fürs Foul an Frank wegen Behinderung für drei Spiele sperrte, Andrew Desjardins fürs Beinstellen an Di Perna für zwei. Bozens Valentine kam fürs Beinstellen an Johannes Tschurnig mit einem Match davon. Die Strafen sind alles andere alles nachvollziehbar!

VSV-Goalie „JP“ Lamoureux spielt sein 100. Play-off-Match. (Bild: Kuess)
VSV-Goalie „JP“ Lamoureux spielt sein 100. Play-off-Match.

100. Play-off-Match für Lamoureux
Aber das muss VSV jetzt wegstecken - und an sich glauben. Luft nach oben gibt es viel. Offensiv wie defensiv. Der einzige Crack, der sich bislang nichts vorwerfen kann, ist „JP“ Lamoureux. Für den 39-jährigen Goalie ist es heute ein besonderes Spiel - das 100. Play-off-Match in der österreichischen Top-Liga. „Ich hoffe, es gibt am Ende etwas zu jubeln. Der erste Sieg gibt dir viel Selbstvertrauen. Ich glaube fest daran, dass wir es schaffen können.“

0:3 wurde erst einmal gedreht
Für „JP“ muss vor allem die Disziplin besser werden. „Wir müssen von der Strafbox wegbleiben, da können wir kein Spiel gewinnen. Dann muss es uns gelingen mehr mit dem Puck zu machen, mehr Einfluss auf das Match bekommen.“

Erst ein 0:3 gedreht Ein 0:3 in einer „Best-of-7“-Serie konnte seit der Liga-Neugründung 2000 erst einmal gedreht werden. 2009/10 führte Wien (mit Marcel und David Rodman!) im Halbfinale gegen Linz mit 3:0, dann kamen die Wings mit vier Siegen in Folge aber doch noch weiter.

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