Debüt auf Ducati

Blufft Marquez? „Ich bin noch nicht so weit“

Motorsport
09.03.2024 08:15

Marc Marquez, achtfacher MotoGP-Weltmeister, verzichtete auf viele Honda-Millionen, um wieder siegen zu können. Heute steht im Sprint sein erster Start auf einer Ducati auf dem Programm. Blufft er? „Ich bin noch nicht so weit“, sagt er.

Das Warten ist vorbei, ebenso das Bluffen! Wenn heute (17 Uhr, live auf ServusTV) mit dem Sprintrennen am Lusail International Circuit in Katar die MotoGP-Saison eröffnet wird, müssen die Karten auf den Tisch. Auch jene von Marc Márquez, der nach elf Jahren Honda zu Ducati wechselte, um endlich wieder Siege zu feiern und die Chance auf seinen neunten WM-Titel, es wäre sein siebenter in der Königsklasse, zu wahren. Dafür verzichtete der Spanier auf Millionen aus dem höchstdotierten Vertrag im Motorradrennsport.

Aber ist Márquez schon soweit, das neue Motorrad aufs Podium oder gar auf Platz eins zu fahren?

„Nein“, sagt dieser, „ich fühle mich komfortabel, aber bin noch nicht bereit, um den Sieg zu fahren.“

Zeit nötig
Ein Blick zurück zeigt, dass noch (fast) jeder seine Zeit benötigte, um sich auf die Desmosedici einzustellen (siehe Kasten rechts): Einzig Casey Stoner legt die Latte so richtig hoch, der Australier feierte 2007 in Katar gleich bei seinem ersten Start auf Ducati den ersten Sieg. Ein Francesco Bagnaia benötigte dafür nicht weniger als 42 Rennen, um 2021 in Aragón-Alcañiz erstmals zu gewinnen. Und der ist heute Doppelweltmeister sowie Top-Favorit auf den Titel.

Teuflische Kombination
Der natürlich auch den Altmeister auf der Rechnung hat. „Sein Motorrad ist schnell und er ist Marc Márquez“, weiß Pecco, welch teuflische Kombination das für die Konkurrenz sein kann. Auch wenn der 31-Jährige noch die Erwartungen bremst–oder blufft?

Der Gresini-Ducati-Pilot könnte 2024 jedenfalls wieder einmal jede Menge Rekorde brechen. Etwa, als erster Privatfahrer Weltmeister zu werden und damit Valentino Rossi an MotoGP-Titel überholen. Platz vier im freien Training gestern sprach jedenfalls nicht dafür, dass Marquez wirklich noch so weit entfernt ist.

Wobei ihm zumindest einer die Show gestohlen hat: „Wunderkind“ Pedro Acosta war auf Anhieb Dritter. Der 19-jährige GasGas-Pilot unterstrich damit die Vorschusslorbeeren, der beste Rookie seit 2013 zu sein. Seit einem gewissen Marc Márquez.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right