Das Transitforum rund um Fritz Gurgiser übt massive Kritik an der Vorgangsweise des Landes in Sachen Fernpass. Es brauche eine Umweltverträglichkeits- und Zweckmäßigkeitsprüfung, wird gefordert.
„Dass sich am Fernpass nun was tut, wie die Landesregierung nun bei jeder Gelegenheit suggeriert, wird schon stimmen. Doch leider geht das in die komplett falsche Richtung. Das sage nicht nur ich, sondern unsere Mitglieder entlang der Strecke“, sagt Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria-Tirol und Xunds Leben.
Diese Ökobilanzstudie kann keinesfalls als Ersatz für eine Umweltverträglichkeitsprüfung sowie eine Zweckmäßigkeitsbeurteilung gesehen werden.
Fritz Gurgiser
Bild: Johanna Birbaumer
Er kritisiert auch die vom Land in Auftrag gegebene Fernpass-Ökobilanzstudie aus dem Jahr 2023: „Diese bezieht sich auf globale und regionale Umweltauswirkungen, geht aber überhaupt nicht auf lokale Umwelteinwirkungen wie Lärm und soziale Auswirkungen für Anrainer ein. Diese Ökobilanzstudie kann daher keinesfalls als Ersatz für eine Umweltverträglichkeitsprüfung sowie eine Zweckmäßigkeitsbeurteilung gesehen werden.“
Das sei übrigens in der Studie nachzulesen, werde aber verschwiegen.
Gurgiser fordert rasches Umdenken
Für Gurgiser und seine Mitstreiter ist nämlich ganz klar: Der nun eingeschlagene Weg bringt noch mehr Verkehr, noch mehr Belastungen durch Blockabfertigungen, zusätzliche, massive Behinderungen für Blaulichtorganisationen, Pendlerinnen und Pendler, die Nahversorger und lokalen Betriebe aller Branchen. „Aber auch massive persönliche Einschränkungen an immer mehr Wochenenden in Hinblick auf Familien-, Freundes- und Bekanntenbesuche sowie massive Einschränkungen der persönlichen Freiheit“, warnt Gurgiser und fordert ein rasches Umdenken.
Am Mittwoch, dem 13. März, findet in der Wirtschaftskammer Reutte um 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung dazu statt.
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