Klimawandel, Hochwasser, sterile Gärten – die Igel sind in Kärnten stark gefährdet. Wenn wir ihnen nicht helfen, werden sie bald verschwunden sein!
Davon können Kärntens Igelretterinnen Claudia Liegl-Raunigg, Manuela Kurath und Michaela Dworak von der Vogelhilfe bereits ein Lied singen. Durch den Klimawandel, insbesondere durch die milden Winter, erwachen die Igel aus dem Winterschlaf und sind dann extrem gefährdet. Wenn sie nicht von Tierfreunden gefunden werden, droht ihnen der Tod. „Und auch wenn man einen Igel findet, muss man wissen, wie man ihm richtig helfen kann“, betont Igelexpertin Claudia Liegl-Raunigg, die sich seit Jahren um die stacheligen Gesellen kümmert.
Fachvortrag im Kultursaal Launsdorf
Am Donnerstag, dem 14. März, hält sie um 18 Uhr im Kultursaal Launsdorf den Fachvortrag „Igelschutz und Igelhilfe“ und gibt nützliche Tipps, wie man den kleinen Gartenfreunden das ganze Jahr über helfen kann. Denn mittlerweile sind sterile Gärten und Rasenroboter eines der größten Probleme für die Tierchen. „Die Verletzungen durch die Mähroboter sind fatal. Wenn man sie wenigstens in der Nacht abschaltet, ist das schon eine Hilfe“, betont Liegl-Raunigg.
Die Igelexpertin referiert über Nistmöglichkeiten, richtige Fütterung, insektenfreundliche Gartengestaltung, Überwinterung, Päppeln von Igeln auf das nötige Gewicht und vor allem, wann ein Igel Hilfe benötigt.
Igel vertragen keine Schnecken
„Auch durch das Hochwasser im Vorjahr waren zahlreiche Igel, vor allem Junge, in Gefahr, wurden angeschwemmt und mussten vor Unterkühlung bewahrt werden“, weiß die Tierfreundin, die weiterhin unermüdlich für mehr Verständnis für die Insektenfresser kämpft. Und immer wieder darauf hinweisen muss, dass Igel keine Schneckenfresser sind. „Das ist ein Irrglaube“, weiß Liegl-Raunigg.
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