Man konnte die Spannung förmlich greifen, als gestern bei der Hauptversammlung des Burgenländischen Fußballverbandes im Eisenstädter Kulturzentrum um 13:57 Uhr das Ergebnis der geheimen Präsidenten-Wahl verlautbart wurde: 78 Stimmen für Alfred Kollar, 85 für Georg Pangl, der damit der neue starke Mann im rot-goldenen Fußball ist!
Der Stotzinger konnte im erwartet knappen Rennen letztlich offenbar mit seinen 35 Jahren beruflicher Fußball-Erfahrung (beim ÖFB, als Bundesliga-Vorstand, bei der UEFA sowie der Vereinigung der europäischen Ligen) punkten, auf die er in seiner Abschlussrede noch einmal hingewiesen hatte.
Und war danach sichtlich gerührt. „Ich bin überwältigt und danke allen Vereinen, die mir ihr Vertrauen gegeben haben“, sagte Pangl. Der seinen Wahlsieg übrigens mit Mineralwasser feierte, „weil ich in der Fastenzeit keinen Schluck trinke.“ Da gab’s für ihn auch für die Kür zum mächtigsten Verbandspräsidenten des Landes keinen „Joker-Tag“.
„Süden ist umgefallen“
„Der Süden ist umgefallen, hat nicht zusammengehalten“, konnte Verlierer Alfred Kollar mit seiner Enttäuschung nicht hinter dem Berg halten, „wenn du weniger Stimmen als Unterstützungserklärungen hast, sagt das alles. Der BFV bekommt mit Pangl einen guten Präsidenten. Dass aber ein FC Südburgenland nicht wählen darf, ausscheidende Vorstandsmitglieder dagegen schon, ist jedoch zu hinterfragen–aber nicht mehr von mir, für mich ist das Kapitel BFV erledigt.“
Dem Nord-Süd-Denken im Burgenland will Georg Pangl von Anfang an entgegen wirken: „Mit regelmäßigen Sprechtagen im Süden und in der Mitte–ich will alle Vereine abholen, jeden zumindest einmal besuchen. Die vielen Gespräche im Vorfeld haben mir sehr viel gegeben.“
Unter den Gratulanten war auch ÖFB-Boss Klaus Mitterdorfer, dessen Vorgänger Gerhard Milletich wurde Ehrenpräsident des Burgenländischen Fußballverbandes. Pangls scheidender Vorgänger Günter Benkö sowie die altgedienten Funktionäre Gabi Pinter, Franz Granabetter und Manfred Luisser wurden BFV-Ehrenmitglieder.
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