Erfolgreiche Abwehr

Ukraine-Luftwaffe meldet Abschuss von 35 Drohnen

Ausland
10.03.2024 09:20

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht auf Sonntag einen groß angelegten russischen Angriff mit Kampfdrohnen abgewehrt. Von 39 anfliegenden Drohnen seien 35 abgefangen worden. Indes lässt Papst Franziskus mit einer Aussage aufhorchen. Die Ukraine solle „verhandeln, bevor es noch schlimmer wird“.

Ziele des Angriffs seien der Osten und Süden der Ukraine gewesen. Über mögliche Schäden oder Opfer wurde nichts bekannt gegeben. Luftwaffenkommandant Mykola Oleschtschuk schrieb: „Ich danke allen, die dieses Ergebnis erzielt haben.“

Die Shahed-Drohnen iranischer Bauart seien von der russischen Küste des Asowschen Meeres und von der annektierten Halbinsel Krim gestartet.

Überreste einer Shahed-Drohne iranischer Bauart (Bild: AFP)
Überreste einer Shahed-Drohne iranischer Bauart

Keine Verletzten vermeldet
Eine der feindlichen Drohnen schlug nach Militärangaben in einem Industriegebäude im Gebiet Odessa im Süden ein. Niemand sei verletzt worden. Im Gebiet Mykolajiw sei eine Überlandleitung beschädigt worden.

Russland habe außerdem vier Flugabwehrraketen vom Typ S-300 abgefeuert. Ob diese ihre Ziele erreicht haben oder abgefangen wurden, lässt die ukrainische Luftwaffe offen.

Russland meldet Abschuss von ukrainischem Kampfjet
Der Kriegsgegner vermeldete am Samstag, einen ukrainischen Jet abgeschossen zu haben. Es handle sich um eine MiG-29, die über der Region Donezk getroffen worden sei, meldete die staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Die Luftabwehr in der südrussischen Stadt Taganrog am Asowschen Meer meldete zudem die Abwehr eines massiven Drohnenangriffs in der Nacht auf Samstag. Der Autoverkehr über die Krim-Brücke wurde vorübergehend unterbrochen.

Zitat Icon

Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln. Schämt euch nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird.

Papst Franziskus

Papst: Kiew soll Mut zu „weißer Fahne“ haben
Der Pontifex indes hat die Ukraine aufgerufen, Mut zur „weißen Fahne“ zu haben und über ein Ende des Krieges mit Russland zu verhandeln. „Ich denke, dass der Stärkste derjenige ist, der die Situation betrachtet, an die Menschen denkt und den Mut der weißen Fahne hat und verhandelt“, sagte er und fügte hinzu, dass die Gespräche mithilfe der internationalen Mächte stattfinden sollten.

„Schämt euch nicht, zu verhandeln!“
„Wenn man sieht, dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln“, sagte er. „Schämt euch nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird.“ Auf die Frage, ob er bereit sei, zu vermitteln, antwortete Franziskus: „Ich bin hier“.

Polens Außenminister kritisiert Äußerung scharf
„Wie wäre es, wenn man zum Ausgleich Putin ermutigt, den Mut zu haben, seine Armee aus der Ukraine abzuziehen? Dann würde sofort Frieden einkehren, ohne dass Verhandlungen nötig wären“, kritisierte Polens Außenminister Radoslaw Sikorski.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt