Knapp vier Monate nach seinem kurzzeitigen Rauswurf beim ChatGPT-Entwickler OpenAI hat Firmenchef Sam Altman die bisherige Machtfülle zurückerlangt und wurde wieder in den Verwaltungsrat berufen. Er war im November von Mitgliedern des vorherigen Verwaltungsrates gefeuert worden, kehrte aber nach Mitarbeiterprotesten wenige Tage später an die Firmenspitze zurück.
Eine nun abgeschlossene Untersuchung ergab, dass es keine zwingenden Gründe gegeben habe, Altman zu entlassen. Die Mitglieder des früheren Verwaltungsrates hatten Altman Mitte November mit der Begründung abgesetzt, man habe das Vertrauen verloren, weil er nicht aufrichtig in seiner Kommunikation mit dem Gremium gewesen sei. Details dazu gab es auch jetzt in der Mitteilung zum Abschluss der Untersuchung nicht. Allerdings stellte OpenAI klar, dass die Entscheidung nicht von Sorgen um die Sicherheit der KI-Software, das Entwicklungstempo oder die finanzielle Lage ausgelöst worden sei.
Neben Altman wurden auch drei weitere neue Mitglieder des Verwaltungsrates bekannt gegeben. Darunter sind die frühere Leiterin der wohltätigen Stiftung von Bill und Melinda Gates, Sue Desmond-Hellmann, und die Chefin der Liefer-App Instacart, Fidji Simo, die in ihrem vorherigen Job für die Facebook-App zuständig war. Dritter Neuzugang ist die frühere Sony-Chefjustiziarin Nicole Seligman. Geführt wird das Gremium seit der Kontroverse um Altman von Software-Unternehmer Bret Taylor, der einst Vorsitzender des Twitter-Verwaltungsrates bei der Übernahme durch Elon Musk war.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.