Noch ein Vermisster
5 Schweizer bei Skitour am Tête Blanche gestorben
Am Sonntagabend wurden fünf vermisste Skitourengänger in der Schweiz tot aufgefunden (siehe Video oben). Ein weiterer Skitourengänger wird noch vermisst. Die Gruppe war Samstagfrüh in Zermatt aufgebrochen und im Gebiet des Bergs Tête Blanche unterwegs gewesen, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte.
Der Berg ist etwa 3706 Meter hoch und befindet sich auf der Grenze zwischen der Schweiz und Italien in den Walliser Alpen. Zum Zeitpunkt der Tour waren die Wetterbedingungen schlecht, was auch den Einsatz der Rettungskräfte schwierig machte. Sie waren am Samstag gegen 17.19 Uhr von einem Mitglied der Gruppe alarmiert worden. Die anschließende Lokalisierung gelang noch. Der Sturm auf der Alpensüdseite und die Lawinengefahr verhinderten aber, dass sich Helikopter und Rettungskräfte dem Gebiet nähern konnten.
Suche vorläufig abgebrochen
Deshalb versuchten fünf erfahrene Rettungskräfte, sich von Zermatt aus auf dem Landweg zu den Skitourengängern zu begeben. Wegen der sehr schlechten Wetterverhältnisse und der Lawinengefahr wurde die Suche aber auf mehr als 3000 Metern Höhe wieder abgebrochen.
Am Sonntag kam Verstärkung, unter anderem die Luftwaffe der Armee, verschiedene Spezialeinheiten der Kantonspolizei, Fachleute der Technik und Telekommunikation. Gegen 21.20 Uhr konnten die Schweizer zwischen 21 und 58 Jahren aber nur noch tot aufgefunden werden.
Hier sehen Sie einen Tweet der Polizei Wallis von Montagfrüh.
Todesursache unklar
Ob die Alpinisten erfroren - die Temperaturen waren zum Zeitpunkt ihrer Tour extrem niedrig - oder durch eine Lawine starben, ist bisher unklar. Die Identifizierung der Opfer war am Montagvormittag ebenfalls noch nicht abgeschlossen. Bekannt ist, dass fünf Personen Teil einer Walliser Familie sind und ein weiterer Schweizer aus der Stadt Freiburg kommt.
Ein Skitourengänger wird weiter vermisst. Die Suche nach ihm wird fortgesetzt, wie die Kantonspolizei Wallis am Montag mitteilte.
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