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Wirbel um Kate-Bild

Tipps: So erkennen Sie KI-generierte Fake-Fotos

Digital
11.03.2024 09:37

Welchen Bildern kann man eigentlich noch trauen? Eine Frage, die wir uns angesichts immer schnellerer Nachrichten und fortschrittlicher künstlicher Intelligenz (KI) bald täglich stellen - und die immer schwerer zu beantworten wird. Jüngstes Beispiel: ein zunächst durch sämtliche Medien gegangenes Foto der nach einer OP wochenlang aus der Öffentlichkeit verschwundenen Prinzessin Kate, das später wegen Manipulationsverdacht von Bildagenturen zurückgezogen wurde. Krone+ erklärt, warum Fake-Fotos auch in der realen Welt so gefährlich sind und wie Sie KI-generierten Content erkennen.

Dass sie bei dem Foto, das für solche Aufregung sorgte, mit Bildbearbeitung „experimentiert“ habe, räumte Prinzessin Kate nach dem Wirbel um das Bild - krone.at berichtete - auf Twitter/X ein. Offen blieb, welche Tools - KI oder „dumme“ Bildbearbeitung - zur Anwendung kamen. Den Bildagenturen waren jedenfalls Unstimmigkeiten in dem Bild aufgefallen: Sie bemerkten, dass Prinzessin Charlottes Handgelenk und der Ärmel ihres Pullovers offenbar digital verändert worden seien. Es schien auch ein Problem mit dem Absatz von Charlottes Stiefeln und mit dem Pflaster hinter der Familie zu geben.

Bildagenturen haben dieses Foto von Prinzessin Kate aufgrund von Manipulationsverdacht zurückgezogen. (Bild: Screenshot/instagram.com/princeandprincessofwales)
Bildagenturen haben dieses Foto von Prinzessin Kate aufgrund von Manipulationsverdacht zurückgezogen.

Es wäre nicht der erste KI-Fake, in dessen Zentrum eine berühmte Persönlichkeit steht: Wir alle erinnern uns an Bilder von Papst Franziskus, der im weißen Daunen-Mantel und goldener Kreuz-Kette mehr einem Rapper denn einem Geistlichen ähnlich sah. Oder an Bilder, die den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf der Flucht vor der Exekutive und seiner Verhaftung zeigten. Nicht zu vergessen: Ein neues Hoch - oder Tief? - in Sachen Machtdemonstration Künstlicher Intelligenz waren Fotos von vermeintlichen Explosionen beim Pentagon und beim Weißen Haus, meterhohe Rauchwolken inklusive.

Schneller als man „Künstliche Intelligenz“ sagen kann, lösen Fake-Fotos Wirbel auf der ganzen Welt aus - und sie sind nicht immer als lustiger Streich abzutun: Sie haben reale Folgen. Als verifiziert gekennzeichnete, unseriöse Twitter-Accounts - seit Elon Musks Übernahme des Kurznachrichtendienstes lassen sich diese Verifizierungen ja einfach kaufen - verbreiteten die Bilder. Auch echte Medien auf der ganzen Welt, zum Beispiel das russische Auslandsfernsehen Russia Today und der rechtskonservative indische Nachrichtensender Republic TV, sprangen auf, ohne die Fakten zu checken.

Fake-Bilder und ihre realen Folgen
Das sorgte für Panikverkäufe und sogar einen kurzzeitigen Einbruch an der US-Börse. Der Aktienindex S&P 500 brach kurzfristig um 30 Punkte ein, der Aktienindex Dow knickte innerhalb von wenigen Minuten gar um 85 Punkte ein - beide erholten sich dann aber genauso schnell wieder, als die Meldung widerlegt wurde. Trotzdem: Der Schaden war angerichtet, der Börseneinbruch kostete reales Geld. Also wie dagegen ankämpfen? Und wer profitiert von den ganzen Fake-Fotos? Wir erklären die Hintergründe. In unserem Test (unten) können Sie überprüfen, ob Sie es schaffen, KI-genertierte Fotos zu entlarven.

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