Hunderte Stellen hat Spar in Oberösterreich offen! Wie sich die Lebensmittelhandelskette den stotternden Jobmotor in anderen Branchen zunutze machen und bei Lehrlingen punkten will - das verrät Geschäftsführer Jakob Leitner. Und er spricht auch darüber, wo‘s besonders schwer ist, neue Mitarbeiter zu finden.
Die Baubranche kriselt, auch für die Industriebetriebe wird’s spürbar härter, was zu interner Kurzarbeit, zu verstärktem Urlaubsabbau und teils auch zu Stellenstreichungen führt.
Ob diese Situation sich jetzt Unternehmen zunutze machen können, die schon länger Hunderte Jobs nicht besetzt haben? „Wir spüren eine leichte Verbesserung“, sagt Spar-Oberösterreich-Chef Jakob Leitner, „trotzdem haben wir laufend so um die 250 offene Stellen“.
Die Handelskette sucht in verschiedensten Bereichen nach Mitarbeitern. Wo’s besonders schwierig ist, neue Kollegen an Bord zu holen? „Dort, wo Bedienung passiert - das sind die Feinkostabteilungen“, weiß Leitner, „hier braucht’s eine spezielle Ausbildung“. Mit einer intensiveren und besser organisierten Startphase will man es neuen Kollegen leichter machen, hineinzufinden.
Wir haben viel unternommen, um die Situation besser zu machen - das reicht von den Arbeits- und Rahmenbedingungen bis hin zum Finanziellen. Wir sind optimistisch, dass das heuer greift und wir uns leichter tun, die Mitarbeiter zu finden.
Jakob Leitner, Geschäftsführer Spar Oberösterreich
„Es gelingt uns schon, im Markt der Unzufriedenen zu fischen“
Was es schwierig macht: „Es gibt am Arbeitsmarkt sehr wenige ausgebildete Feinkostkräfte, auch wenn es uns schon gelingt, im Markt der Unzufriedenen zu fischen.“ Der 63-Jährige erklärt: „Unser Fokus liegt daher darauf, Quereinsteiger zu bekommen und die dann gut auszubilden.“
„Aufgrund eines Tik-Tok-Videos wird man sich nicht entscheiden“
Im Kampf um Lehrlinge setzt Spar verstärkt auf Jobtours, die die Jugendlichen direkt in die Märkte bringt, wo sie wiederum die Lehrlingsverantwortlichen kennenlernen: „Aufgrund eines Tik-Tok-Videos wird man sich nicht entscheiden - der persönliche Kontakt macht es da einfach aus.“
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