Nach dem verheerenden Brand in Villach sind Mutter (30) und Sohn (6) im Hotel „gestrandet“. Das Feuer hat ihnen beinahe alles genommen.
Beißender Geruch trotz geöffneter Fenster, zerborstene Fenster, dunkelschwarze Wände und Decken–mit der alleinerziehenden Mutter betrat die „Krone“ zwei Tage nach dem Horrorerlebnis die Brandwohnung in Villach. Wie berichtet, war dort Freitagnachmittag im Kinderzimmer ein Feuer ausgebrochen– Louis (6) befand sich zum Glück gerade im Wohnzimmer. Mutter Eny saß am Esstisch, roch „komischen Gestank“.
Als die angehende Zahnarztassistentin nachsah, schlug ihr aus dem Durchgang bereits dichter Rauch entgegen. Sie packte ihren lungenkranken Sohn und flüchtete über den zum Glück vorhandenen zweiten Gang ins Freie. Mit Tränen in den Augen steht Eny nun vor dem kleinen, völlig ausgebrannten Schlafzimmer ihres Sohnes, wo das Feuer offenbar aufgrund eines Spielzeug-Akkus ausgebrochen ist. „Hätten wir beide geschlafen, hätte ich meinen Sohn nicht mehr retten können.“
Ich hab das alles noch immer nicht realisiert. Louis fragt mich die ganze Zeit, wann wir endlich wieder nach Hause können.
Mutter Eny zur „Krone“
Aber möglicherweise wäre auch die Mutter aufgrund des Kohlenmonoxids nie wieder aufgewacht. Geweckt hätten sie wohl gesetzlich vorgeschriebene Brandmelder–die aber in keinem der Wohnräume vorhanden waren. Laut geltender Rauchmelderverordnung ein Versäumnis des Vermieters. In diesem Fall die Katholische Kirche, die in erster Korrespondenz mit der betroffenen Familie nur davon schreibt, dass ein Rauchmelder den großen Schaden wohl auch nicht verhindert hätte …
„Krone“-Familie hilft
Mutter und Sohn sind auf Kosten der Stadt Villach bis zur „Wiederherstellung“ der zerstörten Brandwohnung in einem Hotel untergebracht. Eine Ersatzwohnung würde derzeit nicht zur Verfügung stehen. „Krone hilft“ hat eine Spendenaktion für die zweiköpfige Familie gestartet.
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