Beim Queren eines Hangs ist am Montagnachmittag in Prägraten am Großvenediger in Osttirol ein Skitourengeher (43) von einem Schneebrett mitgerissen worden. Der Deutsche konnte die Abfahrt zunächst fortsetzen, Soldaten des Bundesheers leisteten ihm später Erste Hilfe.
Am Montagmorgen startete eine fünfköpfige deutsche Gruppe die erste Etappe der Skitour „Hoch Tirol“, welche von Kasern in Südtirol zur Essener und Rostocker Hütte im Gemeindegebiet von Prägraten am Großvenediger führt.
Schneebrett selbst ausgelöst
Gegen 15.45 Uhr fuhren die Deutschen vom Reggentörl (3047 Meter) Richtung Essener und Rostocker Hütte (2208 Meter) ab. „Auf einer Seehöhe von etwa 2580 Meter querte ein Gruppenmitglied, ein 43-jähriger deutscher Staatsangehöriger, alleine einen rund 30 bis 35 Grad steilen Hang, die anderen Gruppenteilnehmer warteten währenddessen vor dem Hang“, heißt es seitens der Polizei. Dabei löste der Skitourengeher eine Schneebrett-Lawine aus, wurde mitgerissen und stürzte in der Folge mit den Schneemassen rund 20 bis 30 Meter über eine steile Rinne ab.
Mit Heli ins Spital geflogen
Der Mann wurde dabei nicht verschüttet, zog sich aber erhebliche Verletzungen an beiden Beinen zu. „Ein Gruppenmitglied fuhr sofort zur Hütte ab und veranlasste die Absetzung eines Notrufes“, so die Exekutive. Die übrigen Bergsteiger begaben sich zum Verunfallten. Der Verletzte fuhr vorerst selbst bis zum Simonysee ab. Dort kamen zehn Bundesheersoldaten, welche sich auf der Hütte aufgehalten hatten, zu Hilfe und brachten den Verletzten zur Hütte. Dort wurde er vom Notarzthubschrauber C7 abgeholt und ins Krankenhaus nach Lienz geflogen.
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