Die „sehr schwache europäische Baukonjuktur“ bekam auch Internorm im Vorjahr zu spüren - „trotzdem verlief 2023 durchwegs zufriedenstellend“, sagt mit Johann Brandstetter der Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing. Der Fensterhersteller aus Traun (OÖ) setzte allerdings den Spartstift an - beim Personal und bei Bauplänen.
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, lautet die Devise bei Internorm. „Die attraktiven Förderungen werden sicher viele Kunden in Österreich von den Vorteilen der Sanierung überzeugen“, hat Christian Klinger, der Miteigentümer des Fensterherstellers aus Oberösterreich, den Blick nach vorne gerichtet.
Mein Vater hat mir gesagt: „Lass das Geld in der Firma, dann bleibt auch der Kopf in der Firma.“ Für diese konservative Ausschüttungspolitik wurden wir früher belächelt, in den letzten Jahren hat sie sich mehr als einmal als 100 Prozent richtig herausgestellt.
Christian Klinger, Miteigentümer Internorm
Umsatz stieg auf 494 Millionen Euro
Das Vorjahr war auch für das Familienunternehmen mit Sitz in Traun fordernd. „Wir sind stolz, dass wir 2023 sogar ein kleines, aber in dieser Situation feines Wachstum von einem Prozent geschafft haben“, so Johann Brandstetter, der Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing bei Internorm. Am Ende standen 2023 494 Millionen Euro Umsatz, 2022 waren es 488 Millionen Euro gewesen.
93 Mitarbeiter mussten im Vorjahr gehen
Trotzdem musste auch die führende Fenstermarke Europas auf die Herausforderungen des Marktes reagieren: Bis zum Ende des Vorjahres reduzierte sich die Belegschaft bei Internorm um 93 Mitarbeiter. Gesamt sind damit dennoch weiterhin mehr als 2100 Beschäftigte für das Unternehmen tätig. Ist ein weiterer Abbau geplant? „Wir versuchen, auch 2024 mit unserem Kernteam durch die herausfordernden Zeiten zu gehen“, heißt es dazu.
Produktion in Sarleinsbach wird vorerst nicht erweitert
Wobei nicht nur beim Personal Abstriche gemacht wurden, auch bei Bauplänen wurde die Bremse gezogen. Beim Werk in Sarleinsbach wurden das neue Parkdeck und die zusätzliche Logistikhalle errichtet. Die Erweiterung der Produktion liegt dagegen auf Eis. „Das wird erst umgesetzt, wenn die entsprechenden Kapazitäten realistisch abgerufen werden“, so Brandstetter. Insgesamt wird Internorm heuer und 2025 dennoch 70 Millionen Euro in die Erweiterung von Produktionskapazitäten, Innovationen und nachhaltige Technologien und Prozesse investieren.
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