Als Sturm Mittwochabend beim Abschlusstraining in Lille die nach dem Langzeit-Bürgermeister benannte Decathlon-Arena Stade Pierre Mauroy betrat, war allen klar, dass die Trauben dort Donnerstag sehr hoch hängen werden. In der 50.186 Zuschauer fassenden Arena ist Lille eine Heimmacht: 13 Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage gab’s in dieser Saison.
Eine Bilanz, die dem Umfeld würdig ist: Die 2012 für 324 Millionen Euro erbaute Arena, in der sechs Partien der Fußball-EURO 2016 ausgetragen wurden, weist 76 Logen und 1842 Logenplätze auf. Das Dach ist wie in der Schalke-Arena in 30 Minuten komplett verschließbar. Die nördliche Rasenhälfte lässt sich über die südlich befindliche verschieben, womit ein Multifunktionscharakter gewährleistet ist: Neben dem Tennis-Davis-Cup-Finale 2014 und 2017 werden auch Motocross-Rennen und Konzerte ausgetragen. 2023 fand hier die Rugby-WM statt und im Sommer 2024 sind im Rahmen der Olympischen Spiele Handball- und Basketball-Vorrundenspiele angesetzt.
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Sturm-Präsident Christian Jauk wird sich sicher die ein oder andere Anleihe für seine Vision von einem Sturm-Stadion mitnehmen – auch wenn die Lille-Heimat am Donnerstag gegen die Schwarz-Weißen mit 20.000 bis 30.000 Zusehern nicht ausverkauft sein wird.
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