Krieg & Verfolgung: Im Museum NÖ geht man mit neuer Sonderschau anhand von 25 Objekten auf eine sehr persönliche Zeitreise mit Geflüchteten.
Auf der Flucht – vor Krieg, Zerstörung und unermesslichem Leid. In der Hoffnung auf ein Überleben. Davon erzählt die neue Sonderausstellung im Haus der Geschichte des Museums NÖ in St. Pölten. Anhand von 25 persönlichen Objekten von Geflüchteten wird die Erinnerung daran zum Mahnmal. So landete die Babypuppe der 15-jährigen Zuzana Brejcha 1968 nach der Flucht aus der Tschechoslowakei in Wien.
Oder etwa auch eine Holzkassette, die nach der gelungenen Flucht 1916 aus der Ukraine nach Gmünd zum Sinnbild wurde, oder das Opernglas von Friederike Hacker aus Angst vor den Nazis 1938 zum Symbol eines Neuanfangs in Argentinien. „Politische Rahmenbedingungen, Fluchtrouten und Transportmittel mögen sich ändern, gewisse Muster wiederholen sich aber“, erklärt Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte.
Vom Dreißigjährigen Krieg bis ins Heute werden in der Schau einzelne Lebensgeschichten mithilfe von Gegenständen mit emotionalem Wert in den Mittelpunkt gestellt. „Menschen müssen ins Unbekannte aufbrechen und können nur einen Bruchteil ihrer Habseligkeiten einpacken“, so Rapp weiter. Zu sehen noch bis 2. Februar 2025.
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