„Krone“ vor Ort

Radioaktive Ladungen: Strahlenspürer im Einsatz

Kärnten
12.03.2024 18:58

„Aktion scharf“: Mit sensiblen Hightech-Geräten legten sich die Strahlenexperten der Landespolizeidirektion auf der A2 auf die Lauer.

Transportunfälle mit radioaktiven Ladungen, Unfälle in Labors, Brände mit radioaktiven Stoffen, Absturz von Satelliten mit radioaktivem Inventar, Atomreaktorzwischenfälle oder eben auch routinemäßige Kontrollen im Verkehr–das Einsatzgebiet der landesweit 44 speziell ausgebildeten Strahlenspürer (SSP) der Landespolizeidirektion Kärnten ist vielseitig.

Insgesamt 44 speziell ausgebildete Strahlenspürer der Polizei sind in Kärnten im Einsatz. (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Insgesamt 44 speziell ausgebildete Strahlenspürer der Polizei sind in Kärnten im Einsatz.
Einsatzleiter Oberst Johannes Dullnig. (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Einsatzleiter Oberst Johannes Dullnig.
Auch Pkw wurden im Zuge der Schwerpunktkontrolle auf den Prüfstand gestellt. (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Auch Pkw wurden im Zuge der Schwerpunktkontrolle auf den Prüfstand gestellt.
Schwerpunktkontrollen wie diese führen Exekutive und das Land Kärnten stets gemeinsam durch. Das Hightech-Gerät vom Strahlenschutzbeauftragten Rudolf Weissitsch kann die von der Polizei festgestellten, radioaktiven Stoffe schließlich „identifizieren“. (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Schwerpunktkontrollen wie diese führen Exekutive und das Land Kärnten stets gemeinsam durch. Das Hightech-Gerät vom Strahlenschutzbeauftragten Rudolf Weissitsch kann die von der Polizei festgestellten, radioaktiven Stoffe schließlich „identifizieren“.
Sämtliche Lkw wurden auf „Verstrahlung“ überprüft. (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Sämtliche Lkw wurden auf „Verstrahlung“ überprüft.

Im Zivilschutzbereich ist die Exekutive die einzige Behörde, mit der die Landesregierung in Sachen radioaktiver Bedrohungslagen zusammenarbeitet. Wie auch am Dienstag, wo man an der Südautobahn vor allem Lkw und deren Ladungen ins Visier nahm. „Es kommt immer wieder vor, dass radioaktiver Industriemüll oder klinische Abfälle illegal transportiert beziehungsweise entsorgt werden“, so Einsatzleiter Johannes Dullnig zur „Krone“. Und darauf können im strafrechtlichen Ausgang bis zu 10 Jahre Haft drohen.

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Unsere sensiblen Geräte erkennen sogar Personen, die zuvor noch eine nuklearmedizinische Untersuchung gehabt haben.

Einsatzleiter Oberst Johannes Dullnig 

Keine Gefahr für Bevölkerung
Der aber zeitgleich beruhigt – denn die auffliegenden Ladungen würden meist keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Es sei denn, der radioaktive Schrott würde in Folge etwa zu Betten weiter verarbeitet werden. Am Einsatztag haben die hochsensiblen Hightech-Luftspürsysteme der Kärntner Polizei jedenfalls keine erhöhten Werte angezeigt.

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