„Aktion scharf“: Mit sensiblen Hightech-Geräten legten sich die Strahlenexperten der Landespolizeidirektion auf der A2 auf die Lauer.
Transportunfälle mit radioaktiven Ladungen, Unfälle in Labors, Brände mit radioaktiven Stoffen, Absturz von Satelliten mit radioaktivem Inventar, Atomreaktorzwischenfälle oder eben auch routinemäßige Kontrollen im Verkehr–das Einsatzgebiet der landesweit 44 speziell ausgebildeten Strahlenspürer (SSP) der Landespolizeidirektion Kärnten ist vielseitig.
Im Zivilschutzbereich ist die Exekutive die einzige Behörde, mit der die Landesregierung in Sachen radioaktiver Bedrohungslagen zusammenarbeitet. Wie auch am Dienstag, wo man an der Südautobahn vor allem Lkw und deren Ladungen ins Visier nahm. „Es kommt immer wieder vor, dass radioaktiver Industriemüll oder klinische Abfälle illegal transportiert beziehungsweise entsorgt werden“, so Einsatzleiter Johannes Dullnig zur „Krone“. Und darauf können im strafrechtlichen Ausgang bis zu 10 Jahre Haft drohen.
Unsere sensiblen Geräte erkennen sogar Personen, die zuvor noch eine nuklearmedizinische Untersuchung gehabt haben.
Einsatzleiter Oberst Johannes Dullnig
Keine Gefahr für Bevölkerung
Der aber zeitgleich beruhigt – denn die auffliegenden Ladungen würden meist keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Es sei denn, der radioaktive Schrott würde in Folge etwa zu Betten weiter verarbeitet werden. Am Einsatztag haben die hochsensiblen Hightech-Luftspürsysteme der Kärntner Polizei jedenfalls keine erhöhten Werte angezeigt.
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