Nach Mord begnadigt
Pädophiler Russe tritt als Held in Schulen auf
Jahrelang missbrauchte ein Russe minderjährige Mädchen, vor wenigen Jahren ermordete er seinen Schwiegervater, nun wird er als Kriegsheld in Russland gefeiert. Der Schwerverbrecher Nikita Semjanow darf sogar in Schulen in seiner Heimat Nowosibirsk auftreten und Propaganda für Moskaus „Spezialoperation“ betreiben. Seine Ex-Frau machte grauenhafte Details aus dem Lebenslauf des „Kriegshelden“ jetzt öffentlich.
Um über genug Kämpfer für den Invasionskrieg zu verfügen, holte das russische Militär auch Schwerkriminelle aus den Gefängnissen, die gegen die Aussicht auf Begnadigung in der Ukraine dienen. Semjanow nahm dieses Angebot an – er war zuvor wegen des Mordes an seinem Schwiegervater zu neun Jahren Strafkolonie verurteilt worden.
Seine Ex-Ehefrau schilderte auf der russischen sozialen Plattform vk.com Details aus der Verbrecherkarriere des nun gefeierten Soldaten. 2021 hatte dieser ihren Vater gewürgt, bis er bewusstlos war. Als sich das Opfer nicht mehr rührte, stülpte er ihm einen Plastiksack über den Kopf und schloss diesen luftdicht mit einem Draht um den Hals ab. Danach verscharrte er die Leiche unter dem Fundament seines Hauses.
In diesem Posting lächelt der begnadigte Mörder stolz in die Kamera:
Nach Mord beteiligte sich Semjanow an Suche nach „Vermissten“
„Während mein Vater als vermisst galt, lebte Nikita Semjanow ruhig in dem Haus, in dessen Fundament mein Vater vergraben wurde, beteiligte sich sogar an seiner Suche und sprach meiner Familie sein Beileid aus“, erklärte die Ex-Frau Polina Semjanowa auf der Plattform. Ein Jahr später wurde er deshalb verurteilt. Doch für seine pädophilen Taten wurde der Russe offenbar nie belangt. Die unabhängige Nachrichtenplattform „Sibir.Realii“ berichtete nun ausführlich über schreckliche Details.
Ehefrau wurde vor Fremden vergewaltigt
Semjanowa war erst zehn Jahre alt, als sie ihren künftigen Gatten in ihrer Schule kennenlernte – der Mann war dort beruflich tätig. Den ersten Geschlechtsverkehr hatten die beiden, als sie erst 13 und Semjanow 21 Jahre alt war. Als sie 15 war, zog sie bei ihm ein, mit 17 brachte sie ihr erstes Kind zur Welt. „Die ganze Zeit über schlug er sie regelmäßig, erniedrigte und vergewaltigte sie vor Fremden, auch vor Minderjährigen“, schilderte eine Freundin Semjanowas deren Martyrium.
Weitere Opfer meldeten sich zu Wort
Eine weitere Frau, die von dem Russen missbraucht wurde, bestätigte die Aussagen: Sie sei als 13-Jährige bei einer Feier im Haus von Semjanow gewesen. „Zuerst bot er uns starken Alkohol an, dann zog er Polina vor unseren Augen aus und zwang sie, mit ihm Sex zu haben.“ Danach wollte er mit ihr und einer gleichaltrigen Freundin schlafen. Sie habe sich aber geweigert.
Eine weitere Frau, die mehrere Opfer kennt, erklärte seinen Modus Operandi: „Er verführte Schulmädchen, während er ihnen Gitarrenunterricht gab. An der Schule, wo auch Polina früher gelernt hatte.“ Die Schule ist nur eine von vielen, in der der Schwerverbrecher als „Held der Spezialoperation“ vor Kindern auftreten darf.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.