Alar bei der Vienna

Daher hat Leobens Torjäger keine Rachegelüste!

Steiermark
14.03.2024 18:00

Tore pflastern seinen Weg!  Nach 17 Saisonspielen hält Deni Alar bei unglaublichen 19 Toren. Der Torhunger ist beim Stürmer längst nicht gestillt, Freitag (18.10) nimmt er mit Zweitligaklub DSV Leoben seinen Ex-Klub Vienna ins Visier. Anderthalb Jahre trug er das Trikot der Wiener, es war eine Seuchenzeit. 

„Beim Start habe ich drei Runden nicht getroffen, dann einen Doppelpack erzielt. Im Spiel danach bin ich leer ausgegangen und habe mich anschließend gleich auf der Ersatzbank wiedergefunden“, erinnert sich Deni Alar an die mühsame Zeit auf der Hohen Warte zurück. „Wenn du das Vertrauen nicht bekommst, ist es halt schwer.“

Die Ersatzbank, danach immer öfter die Tribüne, wurden schließlich sein Zuhause beim Traditionsklub. Auch ein Gespräch mit Trainer Alexander Zellhofer war für die Jetti-Tant. „Das war nicht befriedigend! Er hat zwar gemeint, dass ich gut trainiere, eine Erklärung, wieso ich nicht spiele, konnte er mir aber auch nicht liefern“, erinnert sich der Routinier. Seine Ausbeute auf der Hohen Warte war am Ende kümmerlich: Nur 24 Spiele, drei Tore und mickrige 624 Einsatzminuten. Schnee von gestern.

Trifft auf Ex-Klub Vienna: Deni Alar. (Bild: GEPA pictures)
Trifft auf Ex-Klub Vienna: Deni Alar.

Seit seiner Rückkehr unter die Donawitzer Hochöfen ist Alar wieder das Tor-Monster wie anno dazumal! Im Frühjahr ist Deni bislang nur in einem Spiel leer ausgegangen. Auch zuletzt im Hit gegen Ried war der 34-Jährige mit dem Goldtor zur Stelle.

„So wie ich keine Erklärung habe, wieso es bei der Vienna nicht geklappt hat, habe ich jetzt keine, warum es wie am Schnürchen läuft. Fakt ist: Ich habe auch bei den Döblingern immer gut trainiert, mich nie hängen gelassen. Jetzt werde ich offenbar dafür belohnt. Ich genieße den Lauf einfach und hoffe, dass es noch länger in dieser Tonart weitergeht.“

Seit 14 Spielen ungeschlagen
Die Tormaschine platzt fast vor Selbstvertrauen, seine Mannschaft allerdings auch. Seit 22. September (0:4 gegen den FAC) blieb das Hochofen-Ballett von Rene Poms in 14 Spielen in Serie ungeschlagen, steht zudem im Cup-Halbfinale gegen Rapid. Im Frühjahr knallten die Steirer in der Liga vier Dreier am Stück hin. „Jeder bei uns weiß, was er zu tun hat. Wir sind eine eingespielte Truppe und eine richtige Einheit“, erklärt Alar das Erfolgsrezept des Tabellenzweiten. Gegen die Vienna haben die Poms-Mannen den nächsten Streich im Visier. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen. Aber Vorsicht, die Vienna hat eine gute Mannschaft“, warnt der Torjäger, der ohne Groll zurückkehrt. „Rachegelüste habe ich keine, die würden ja auch nichts bringen.“

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