Linken holen auf
Italien: Melonis Partei schwächelt, Salvini stabil
Die Partei der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verliert laut einer neuen Umfrage an Zustimmung. Die beiden Koalitionspartner Lega und Forza Italia liegen hingeen stabil.
Die Popularität von Melonis Partei ist demnach in einem Monat von 28,2 Prozent auf 27,1 Prozent gesunken.
Die Regierungspartei Lega von Vizepremier Matteo Salvini rangiert bei 8,1 Prozent der Stimmen, die Forza Italia des im Juni verstorbenen Ex-Premiers Silvio Berlusconi bei 7,6 Prozent. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts SWG, die für den Fernsehsender La7 durchgeführt wurde.
Sozialdemokraten profitieren und liegen auf Platz zwei
Vom Popularitätsverlust der Partei Melonis profitiert die oppositionelle Demokratische Partei (PD). Die Sozialdemokraten schafften es auf 20,2 Prozent der Stimmen und auf Platz zwei unter den stärksten Parteien Italiens. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,2 Prozent im vergangenen Monat, ergab die Umfrage. Der Abstand zu Melonis Fratelli d‘Italia ist damit unter sieben Prozent gesunken. Die oppositionelle linkspopulistische Fünf-Sterne-Bewegung musste sich mit 15,2 Prozent der Stimmen begnügen, was einem Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber der letzten Umfrage vor einem Monat bedeutet.
Melonis Partei gewann Regionalwahlen in den Abruzzen
Bei den Regionalwahlen in der mittelitalienischen Apenninregion Abruzzen hat die Rechtskoalition um Meloni am Sonntag einen klaren Sieg errungen. Der von Meloni unterstützte Kandidat für den Posten des Präsidenten der Region, Marco Marsilio, behauptete sich mit 53 Prozent der Stimmen und schaffte somit die Wiederwahl für ein zweites Mandat. Sein Gegner aus dem Mitte-Links-Lager, Luciano D‘Amico, musste sich mit 46 Prozent der Stimmen begnügen.
Meloni, Italiens erste Premierministerin, stehen weitere Wahltermine bevor. Nach den Wahlen in den Abruzzen finden am 21. und 22. April Regionalwahlen in der süditalienischen Region Basilikata statt. Am 8. und 9. Juni wird im norditalienischen Piemont parallel zu den Europawahlen gewählt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.