„Wir halten zusammen“

Jubel bei Musk-Besuch in deutschem Tesla-Werk

Ausland
13.03.2024 13:22

Elon Musk ist am Mittwoch nach Deutschland geflogen, um sich ein Bild vom Tesla-Werk in Grüneheid (Brandenburg) zu machen, das nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Stromversorgung tagelang stillgelegt war. Dabei wurde der US-Milliardär von seinen Arbeitern mit Jubel und „Elon“-Rufen begrüßt.

Die Produktion dort war am Mittwoch wieder angelaufen, die erste Frühschicht seit dem Vorfall erschien am Morgen zur Arbeit, wie eine Sprecherin mitteilte. Werksleiter André Thierig dankte in einer Rede den Beschäftigten für ihren Umgang mit der Situation. „Das ist ein Anschlag auf die Giga-Fabrik“, sagte er. „Wir halten alle zusammen.“ Zudem kündigte Thierig jährliche Lohnänderungen an. „Da könnt ihr euch drauf verlassen.“ Ein Tarifvertrag sei nicht nötig. Thierig versprach ein Bonussystem und betonte: „Ihr leistet Großes.“

Zum Anschlag bekannte sich eine linksextremistische Gruppe. (Bild: APA/dpa/Sebastian Gollnow)
Zum Anschlag bekannte sich eine linksextremistische Gruppe.

„Mit der Frühschicht sind wir wieder die volle Belegschaft und produzieren auch wieder“, hieß es auf Anfrage. Die Mitarbeiter seien froh über die Wiederaufnahme der Produktion, sagte die Betriebsratsvorsitzende Michaela Schmitz, im RBB-Inforadio.

Elon Musk hielt seine Rede vor der Belegschaft mit einem seiner Söhne auf den Schultern. (Bild: APA/dpa/Carsten Koall)
Elon Musk hielt seine Rede vor der Belegschaft mit einem seiner Söhne auf den Schultern.
Die Arbeiter erhoffen sich von ihrem Chef Elon Musk auch ein Bekenntnis zum Standort Grünheide. (Bild: APA/AFP/Odd ANDERSEN)
Die Arbeiter erhoffen sich von ihrem Chef Elon Musk auch ein Bekenntnis zum Standort Grünheide.

Musk hatte eines seiner Kinder dabei
Von Musk, der von einem seiner Söhne begleitet wurde, erhoffen sich die Beschäftigten auch ein Bekenntnis zum Standort in Grünheide. Es sei durch den Anschlag Vertrauen verspielt worden, hatte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) in den Tagen danach gesagt. Nach Ansicht des Ministers seien aber keine negativen Folgen für die Ansiedlung absehbar. 

Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag vergangener Woche auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung der Autofabrik in Grünheide ist. Die linksextreme Vulkangruppe erklärte, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die deutsche Bundesanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt