Asfinag-Offensive

Tunnel-Dächer für die Stromgewinnung nutzen

Tirol
14.03.2024 17:00

Offensive des Autobahnbetreibers Asfinag: Auch in Tirol werden einst „nutzlose“ Flächen für die Energiegewinnung verwendet. Bis 2030 will das Unternehmen den Bedarf um 20 Prozent reduzieren und die Restmenge selbst erzeugen.

Warum soll auf dem Dach eines Tunnels oder einer Autobahn-Einhausung nur Kies oder Erde aufgeschüttet werden – wenn es doch für Erzeugung von Sonnenenergie geeignet ist?  Diesen Ansatz verfolgt die Asfinag schon seit einiger Zeit: „Photovoltaik liefert unseren Anlagen den notwendigen grünen Strom, sorgt für Unabhängigkeit und somit auch Sicherheit“, betont Vorstand Hartwig Hufnagl.

Österreichweit Strom für umgerechnet 700 Häuser
Die Asfinag hat in ganz Österreich bereits zahlreiche Photovoltaik-Projekte realisiert. 33 erneuerbare Anlagen auf Tunnelportalen sowie Dach- und Freiflächen sowie zwei Kleinwasserkraftwerke wurden installiert. Mit der erzeugten Energie von 3900 Kilowatt-Peak könnte man mehr als 700 Einfamilienhäuser versorgen.

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Photovoltaik liefert unseren Anlagen grünen Strom, sorgt für Unabhängigkeit und somit auch für höchstmögliche Sicherheit.

Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl

Tunnel Mils bei Imst als ein Herzstück in Tirol
Auch in Tirol wurden 2023 zahlreiche Projekte umgesetzt: Jene an den Portalen des Tunnels Mils erzeugen zusammen 51.000 kWh, das entspricht einem Energiebedarf von rund zehn Einfamilienhäusern. Die Anlagen bei Pians-Quadratsch produzieren den Energie-Jahresbedarf von etwa vier Einfamilienhäusern. Weitere Standorte an der A12 im Oberland sind bei der Simmering Galerie und bei der Galerie Steinbruchmure, für jeweils zwei Einfamilienhäuser. Die Anlage auf der Galerie Imst könnte umgerechnet den Energiebedarf von 13 Einfamilienhäusern decken.

Auch heuer gehen die Arbeiten munter weiter. (Bild: ROBERT JAEGER)
Auch heuer gehen die Arbeiten munter weiter.

Heuer riesige Anlage auf der Schönberg Galerie
Das größte Projekt im heurigen Jahr in Tirol ist jenes bei der Schönberg Galerie der A13. Die Leistung beträgt 1 Megawatt-Peak mit mehr als 2400 Modulen. Der prognostizierte Jahresertrag entspricht dem Bedarf von 200 Haushalten. Versorgt werden die technischen Einrichtungen der Galerie.

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