Endlich spielt Österreich – vorläufig zwar nur in den Städten Graz und Salzburg – in einer Liga mit Nordkorea, Nicaragua und Kuba. Der Kommunismus ist zurück – dank Dankl!
EINERSEITS ist der Salzburger Erfolg der KPÖ Plus relativ leicht zu erklären: Kay-Michael Dankl ist ein sympathischer und intelligenter Bursche, der es überdies verstand, für Salzburg auf das richtige Thema, nämlich die Wohnungsnot, zu setzen.
ANDERERSEITS fragt sich der gelernte Österreicher schon, wie man heute ausgerechnet unter dem Vorzeichen des Kommunismus in einer „bürgerlichen“ Stadt reüssieren kann. Die Antwort der Politikexperten darauf ist bekanntlich, dass der Überdruss an den etablierten Parteien so groß ist, dass eben die politischen Ränder gestärkt werden. Und die historischen Verbrechen des Kommunismus würden für die Menschen keine große Rolle mehr spielen.
Und weiters fragt man sich, warum die junge Truppe um Kay-Michael Dankl, die seinerzeit aus der Grünen Jugend ausgeschlossen wurde, sich just im Zeichen der KPÖ neu formierte. An der rasenden Beliebtheit des Kommunismus kann es ja nicht gelegen sein. Vielleicht also doch daran, dass die KPÖ dank der Roten Armee, die ihr bei ihrem Abzug die Industriebetriebe des sogenannten „deutschen Eigentums“ überlassen hatte, und dank der „roten Fini“, die angeblich gewaltige DDR-Gelder nach Österreich transferierte, nach wie vor eine reiche Partei ist.
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