Haft für Täter
Getötete Straßenkatze „Eros“ bewegt Türkei
Eine getötete Straßenkatze namens Eros sorgt in der Türkei derzeit für Empörung bei Tierliebhaberinnen und Tierliebhabern. Der Täter wurde von Überwachungskameras gefilmt und am Mittwoch zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Auf Überwachungskameras ist zu sehen, wie der Verurteilte in einem Aufzug in Istanbul auf eine Katze tritt und sie schließlich tötet. Zu diesem Zeitpunkt soll er psychische und familiäre Probleme gehabt und die Fassung verloren haben. Die Tat hatte für einen landesweiten Aufschrei gesorgt.
Videos in sozialen Netzwerken zeigen zahlreiche Beobachterinnen und Beobachter des Prozesses, die den Täter im Gerichtsgebäude in Sprechchören als Mörder bezeichneten. Auf der Plattform X trendete der Hashtag „Gerechtigkeit für Eros.“ Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer sprachen zudem Drohungen gegen den Türken aus. Er könne nicht mehr vor die Tür gehen, beklagte er am Mittwoch vor Gericht.
Hier sehen Sie einen Tweet zur getöteten Straßenkatze Eros.
Nicht das erste Urteil
Der Täter war bereits zuvor zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt worden. Das Gericht hatte die Strafe kurz darauf jedoch wegen guter Führung auf drei Monate verkürzt. Dagegen wurde Berufung eingelegt, auch gegen das neue Urteil ist das noch möglich.
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Die türkische Metropole Istanbul ist bekannt für ihre zahlreichen Straßenkatzen. Gewalt an ihnen sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Tierschützerinnen und Tierschützer bemängeln zu lasche Strafen und ein fehlendes Durchsetzen von Gesetzen.
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