Rapids Leo Querfeld:

„Druck ist da – wir sollten freier aufspielen“

Fußball National
14.03.2024 09:00

Am Freitag eröffnet Rapid in Hütteldorf gegen den LASK die Meistergruppe. Nach wie vor ist Grün-Weiß vor allem in der Offensive dezimiert. Aber ÖFB-Teamspieler Leo Querfeld, der gesetzte Abwehrchef, jammert nicht: „Wir sind als Mannschaft enger zusammengerückt.“ Er bleibt auch nach dem Derby-Beben positiv...

Viel bricht aufgrund des Derby-Nachbebens derzeit über Rapid herein: Sperren, Strafen, Teamchef-Schelte samt ÖFB-Ausbootung für die „Sänger“, Punkteabzug (in der nächsten Saison), viele Diskussionen...

Querfeld ist auch gegen den LASK gesetzt.  (Bild: GEPA pictures)
Querfeld ist auch gegen den LASK gesetzt. 

„Die Situation ist nicht leicht, aber das schweißt uns zusammen“, geht Leopold Querfeld voran. Am Sonntag beim 1:1 in Klagenfurt sogar als jüngster Kapitän in der Rapid-Geschichte. Natürlich den Sperren von Burgstaller, Hofmann und Grüll geschuldet. „Trotzdem eine große Ehre für mich“, nickt der 20-Jährige stolz. „Wobei ich meine Rolle deshalb nicht anders definiert habe. Ich will immer Verantwortung übernehmen. Das können andere Spieler jetzt auch.“

Typisch Querfeld, er sieht alles auch als Chance, also positiv. „Wir sind als Mannschaft enger zusammengerückt. Ganz konnten wir das Thema zwar nicht aus der Kabine halten, aber wir Spieler konzentrieren uns auf die sportlichen Ziele.“

Leo Querfeld (Bild: GEPA pictures)
Leo Querfeld

Mit dem Einzug in die Top 6 wurde eine erste Hürde genommen. „Jetzt haben wir eine coole Ausgangslage“, so der Abwehrchef. Für den der morgige Start der Meistergruppe gegen den LASK wieder „eine große Chance“ – was sonst? – ist: „Wir sind nur einen Punkt hinten. So gut hat der LASK zuletzt auch nicht performt. Druck ist immer da. Aber wir sollten etwas freier aufspielen können.“ Trotz der Sperren der beiden Offensivwaffen Burgstaller und Grüll.

„Wir brauchen sie“ 
Platz drei wird anvisiert – da ist das Freitags-Duell in Hütteldorf richtungsweisend. Wobei auch die gesperrten Spieler ihren Beitrag leisten: „Sie stellen sich in den Dienst der Mannschaft, wir brauchen sie, um auf höchstem Niveau trainieren zu können“, sagt Querfeld. „Ich halte von jedem Einzelnen als Mensch sehr viel. Ich weiß, dass sie ihren Fehler bedauern.“

Zumindest Hofmann und Kongolo wären aber am Freitag wieder Alternativen neben Querfeld im Abwehrzentrum.

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